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11.11.2015 Marion Schlegel

Apple-Aktie verliert deutlich – was sagen die Analysten?

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Apple macht seinen Streaming-Musikdienst gut vier Monate nach dem Start auch für Nutzer des Google -Betriebssystems Android verfügbar. Der Konzern brachte die App am Dienstag wie angekündigt in Googles Download-Plattform Play Store. Es ist zunächst eine Beta-Version, die noch nicht alle Funktionen enthält. Die Verfügbarkeit auf Android kann für Apple ein wichtiger Faktor sein, um mehr Nutzer für den neuen Musik-Dienst zu gewinnen. Das Google-System hat einen Marktanteil von rund 80 Prozent beim Smartphone-Absatz.

Apple kam nach Ablauf der dreimonatigen Probezeit für die ersten Nutzer seines Musikdienstes auf 6,5 Millionen zahlende Abo-Kunden. Damit sprang der iPhone-Konzern aus dem Stand auf den zweiten Platz in dem Geschäft nach dem schwedischen Marktführer Spotify mit rund 20 Millionen Abo-Kunden. Apple bietet Dienste meist vor allem mit Blick auf Nutzer der hauseigenen Geräte an, aber es gab bereits auch Ausnahmen. So bekam die Download-Plattform iTunes erst richtig Schwung, als der Konzern sie 2003 auch für Windows-PCs verfügbar machte. Das war allerdings, bevor Apple vor allem mit dem iPhone einen großen eigenen Kundenstamm von Hunderten Millionen Nutzern aufgebaut hatte.

Analysten mit Kauf-Votum

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Apple auf "Outperform" mit einem Kursziel von 140 Dollar belassen. Die asiatische Lieferkette für das iPhone zeige zwar Schwächen, was auf der Apple-Aktie in den nächsten Wochen lasten könnte, schrieb Analyst Kulbinder Garcha in einer Studie vom Dienstag. Der Experte senkte seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2016 um sechs Prozent. Für die Zeit danach ist Garcha aber wieder optimistischer. So könnte unter anderem ein neues, preiswerteres iPhone neue Umsätze und Gewinne bringen.

Am Dienstag verlor das Papier in den USA mehr als drei Prozent auf 116,77 Dollar. Damit rutschte Apple auch unter die Unterstützung im Bereich von 120 Dollar sowie unter den kurzfristigen Aufwärtstrend. Vorerst ist das Chartbild nun etwas angeschlagen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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