Die Apple Watch wird sich zu keinem medizinischen Instrument entwickeln. Das sagte Apple CEO Tim Cook in einem Interview mit der Zeitung The Telegraph. Grund: Die Abnahme durch die amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) würde den Lebenszyklus massiv beeinträchtigen. Apple könnte deswegen keine Innovationen in seine Armbanduhr nachrüsten. Diese Aussage widerspricht den bisherigen Verlautbarungen aus dem Hause Apple: Bislang wollte der Tech-Gigant aus Cupertino zahlreiche medizinische Sensoren einbauen. Kleine Features wie das Messen der Herzfrequenz oder der Aktivität fallen dabei nicht unter die Aufsichtspflicht der FDA.
Aber: Cook spielt mit der Idee etwas zu entwickeln, das durch eine FDA Prüfung müsste, was also fortschrittliche technologische Anwendungen impliziert. "Vielleicht eine App oder vielleicht etwas anderes", das neben der iWatch stehe. Hier eröffnet sich ein Miliardenmarkt, den offensichtlich Apple für sich entdeckt.
Nanopartikel, Armband und Kontaktlinse
Konkurrent Google ist auf dem Feld der Medizintechnik schon aktiver: Dazu hat das Unternehmen eine eigene Abteilung namens Google Life Science gegründet. Projekt sind unter anderem eine Kontaktlinse, die den Blutzuckerspiegel eines Menschen messen kann. Vor 2020 ist allerdings nicht mit einem Markteintritt zu rechnen. Auch ein Diagnostik-Armband befindet sich in der Entwicklung, das über den Gesundheitzustand des Trägers informieren soll. Das größte Science Fiction Potenzial bieten allerdings Nanopartikel, die in den Körper eingeschleust werden, um nach Krankheiten zu forschen.
Eine aktuelle Einschätzung zur Apple-Aktie gibt Redakteur Florian Söllner im Deutschen Anleger Fernsehen.