Die China-Krise und der Abgas-Skandal von VW – zwei Faktoren, die der Daimler-Aktie zuletzt ordentlich zugesetzt haben. Die neuesten Daten aus dem Reich der Mitte dürften zumindest die Zweifel am Wachstumskurs des DAX-Konzerns beseitigt haben.
Im Oktober verkauften die Stuttgarter 33.088 Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz. Das war ein Zuwachs von 42,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit einiger Zeit steht Daimler zumindest bei den Wachstumsraten in China besser da als die Konkurrenten Audi und BMW.
Daimler profitiert dabei von einer Art Nachholeffekt: Der Hersteller war später als seine Konkurrenten nach China gekommen und investierte zuletzt auch stärker in sein Händlernetz. Damit koppelt sich der Autobauer nach eigenen Worten von der allgemeinen Nachfrageflaute im größten Automarkt der Welt ab. Im Oktober war der Absatz nach Angaben des Branchenverbands PCA dank Steuererleichterungen aber wieder auf die Füße gekommen - die Zahl der verkauften Fahrzeuge legte demnach um 11,3 Prozent zu.
Kaufsignal voraus
Nicht nur fundamental, sondern auch charttechnisch weiß die Daimler-Aktie zu überzeugen. Den seit März intakten Abwärtstrend hat der DAX-Titel nach oben überwunden. Zudem steht die Aktie kurz davor die 200-Tage-Linie von unten nach oben zu durchreuzen und damit ein Kaufsignal zu generieren.
(Mit Material von dpa-AFX)