Am frühen Mittwochmorgen war die Welt für die SMA-Anleger noch in Ordnung. Das Unternehmen notierte einmal mehr im Plus und markierte bei 44,69 Euro ein neues Jahreshoch. Der Grund für den Kurszuwachs war eine positive Nachricht aus Nordamerika. In dieser Region hat die Leistung der installierten SMA-Wechselrichter die 7,5-Gigawatt-Marke überschritten.
Wichtiger Player in Nordamerika
Wie führende Marktforscher berichten, ist in dem gesamten nordamerikanischen Raum eine Wechselrichter-Basis von 22 Gigawatt installiert (Stand: erstes Halbjahr 2015). Damit werden mehr als ein Drittel aller in den USA, Kanada und Mexiko installierten Photovoltaikanlagen mit Wechselrichtern von SMA betrieben. Zusammengenommen generieren sie genug Energie, um 1,5 Millionen typische amerikanische Haushalte mit erneuerbarer Energie zu versorgen. „SMA ist seit 15 Jahren in Nordamerika vertreten und wir sind stolz darauf, hier Hunderte von Arbeitsplätzen geschaffen zu haben”, sagte Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher und Vorstand Finanzen von SMA.
Rivale enttäuscht
Doch die Freude über diese Nachricht hielt bei den Börsianern nicht lange an. Der Konkurrent Enphase Energy gab einen schwachen Ausblick für das vierte Quartal, woraufhin die Enphase-Energy-Aktie um 37 Prozent einbrach. Das Papier zog auch die SMA-Solar-Aktie nach unten. Der Titel schloss acht Prozent im Minus.
Dabeibleiben!
SMA-Aktionäre sollten sich von der Kurskorrektur nicht täuschen lassen. Nach der Enphase-Enttäuschung zeigen die positiven Quartalszahlen von SolarEdge, dass die Geschäfte mit Wechselrichtern sehr wohl gut ausfallen können. Der Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Seit Jahresbeginn konnte das Papier um fast 170 Prozent zulegen. Die Entwicklung in Nordamerika zeigt, dass es auch fundamental sehr gut läuft. In den letzten Wochen wurde bereits bekannt, dass auch in wichtigen Regionen wie Indien und Australien das Geschäft mit Solar-Wechselrichtern stark wächst. Anleger bleiben investiert und lassen die Gewinne laufen.