Der Spezialmaschinenbauer Aixtron hat im Quartalsbericht am Dienstag überraschend einen Gewinn ausgewiesen (DER AKTIONÄR berichtete). Für manchen Analysten sind die Ergebnisse Anlass genug, die eigene Einschätzung zur Aktie zu überdenken und zu überarbeiten. Zum Beispiel haben Kepler Cheuvreux und UBS heute den Daumen leicht gehoben.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Aixtron von 5,40 auf 5,80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Kepler Cheuvreux seinerseits hat die Aktie immerhin von "Reduce" auf "Hold" hochgestuft.
Operativer Gewinn im Q3
Aixtron hatte am Vortag berichtet, dass im abgelaufenen Geschäftsquartal ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 4,1 Millionen Euro erzielt wurde. Im zweiten Quartal stand hier noch ein Minus von 15,3 Millionen Euro zu Buche. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten im Schnitt mit einem Verlust von rund zwei Millionen gerechnet und nur ein Analyst hatte ein Plus auf dem Zettel.
Gegenbewegung im Abwärtstrend
Die Aixtron-Aktie hat verständlicherweise sehr positiv auf die Zahlen reagiert. Allerdings muss man konstatieren, dass der Auftragseingang sehr schwach und die Aktie relativ teuer ist (KGV 16 über 100). Für eine nachhaltige Erholung dürften die Ergebnisse noch nicht ausreichen, weshalb Anleger abwarten sollten.
(Mit Material von dpa-AFX)