Die zuletzt arg gebeutelte Aktie von K+S konnte im gestrigen Handel deutlich zulegen. Kräftigen Rückenwind erhielten die Anteile vor allem von den jüngsten Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi, wonach nun sogar eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms geprüft werde. Dies würde K+S besonders in die Karten spielen.
Denn dadurch würde der Euro weiter geschwächt werden. Schon gestern gab er im Zuge der neuesten Draghi-Aussagen deutlich nach. Für den Düngemittel- und Salzproduzenten aus Kassel ist eine schwache Gemeinschaftswährung gut für das Geschäft. Denn K+S erzielt rund 60 Prozent seiner Erlöse außerhalb der Eurozone. Knapp 30 Prozent werden derzeit in Nordamerika erwirtschaftet, nach dem Startschuss für die Produktion im wichtigen Legacy-Projekt dürfte dieser Anteil noch weiter zulegen. Ein stärkerer Dollar im Vergleich zum Euro hätte dann natürlich einen deutlich positiven Einfluss auf das Konzernergebnis.
Mutige können kaufen
Da sich das Chartbild nun wieder etwas aufgehellt hat, können mutige Anleger bei der K+S-Aktie wieder zugreifen. Schließlich sind die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den DAX-Titel gut und die Bewertung mit einem KGV von 9, einem KBV von 1,0 und einer Dividendenrendite von 4,9 Prozent sehr günstig . Der Stopp sollte bei 19,00 Euro belassen werden.