Die Commerzbank-Tochter Comdirect hat nach einem starken dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Zudem hat Philip Richards von Société Générale seine Kaufempfehlung für die Commerzbank-Aktie erhöht. Es sieht also nach einem guten Handelstag aus.
Die Online-Bank Comdirect bleibt auf Erfolgskurs. Im dritten Quartal stieg der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel auf 18,7 Millionen Euro, wie die Commerzbank-Tochter am Donnerstag in Quickborn bei Hamburg mitteilte. Dabei spielte ihr vor allem das rege Auf und Ab an den Börsen in die Karten, denn das ließ viele Kunden aktiver handeln. Es habe "keine Spur von Sommerloch" gegeben, sagte Vorstandschef Arno Walter.
Das Management erhöhte die Prognose und erwartet in diesem Jahr nun einen Vorsteuergewinn von mehr als 85 Millionen Euro. Bislang hatte es mehr als 80 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Nach neun Monaten stehen bereits 76,2 Millionen Euro zu Buche, das sind 17 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im gesamten vergangenen Jahr verdiente Comdirect 82,6 Millionen Euro vor Steuern.
25 Prozent Kurspotenzial
Die Commerzbank-Aktie erhält am Donnerstag Unterstützung auch von Analystenseite. Philip Richards von Société Générale hat seine Kaufempfehlung für den Titel bestätigt. Er traut der Aktie 17 Euro zu. Richards ist einer von 17 Analysten, die die Commerzbank-Aktie zum Kauf empfehlen. Im Schnitt sehen sie ein Potenzial von 25 Prozent.
Chance für Trader
Die beiden Meldungen könnten der Commerzbank-Aktie am Donnerstag auf die Sprünge helfen und dafür sorgen, dass sich die Aktie weiter von ihrem Abwärtstrend entfernt. Die nächste charttechnische Hürde liegt bei 10,20 Euro, die übernächste bei 10,55 Euro. Für Trader dürfte sich der Einstieg lohnen.
(Mit Material von dpa-AFX)