Der Umsatz legte im dritten Quartal auf 37,3 Milliarden Euro zu. Das lag zwar ganz knapp unter den Erwartungen der Analysten (37,5 Milliarden Euro), das EBIT wusste aber zu überzeugen. 3,66 Milliarden Euro gegenüber 2,73 Milliarden Euro im Vorjahr. Beeindruckend liest sich die Marge in der Auto-Sparte: Mit 10,5 Prozent liegt Mercedes mittlerweile weit vor den Konkurrenten BMW und Audi. Die Absatzschwäche der Konkurrenz in China ist an Daimler quasi vorbeigegangen. Während andere mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen hatten, konnten sich die Stuttgarter über satte Zuwächse freuen. Vor allem der kleine SUV-Geländewagen GLA kamen in China gut an.
Aktie bleibt aussichtsreich
Die Deutsche Bank hat vor wenigen Tagen die Einstufung für Daimler nach mehreren Gewinnwarnungen von Autozulieferern auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Die verdüsterten Ausblicke von Leoni, Hella, ElringKlinger und SHW seien nicht branchentypisch und signalisierten auch keine schwache Nachfrage, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer Branchenstudie vom Freitag. Vielmehr seien sie Ausdruck eines von den Fahrzeugherstellern ausgehenden Preisdrucks. Die Aktien der Autobauer seien nach wie vor werthaltig, wobei Daimler-Papiere zu seinen bevorzugten Werten zählten.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Daimler-Aktie weiterhin optimistisch. Die Erholung geht in die nächste Runde. Gut möglich, dass die Aktie nun Fahrt Richtung dem mittelfristigen Abwärtstrend bei rund 80 Euro aufnimmt. Nächste Hürde ist die 90-Tage-Linie die bei knapp 75 Euro verläuft. Die gilt es jetzt nach oben zu knacken. Rücksetzer können zum Ausbau der Position genutzt werden. Halten!