Am Donnerstag wird Daimler die Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Zuletzt hat Vorstand Dieter Zetsche die Aktionäre immer wieder mit guten Resultaten bei Laune gehalten. Auch dieses Mal sollte Daimler zu überzeugen wissen.
Umsatz und Gewinnplus erwartet
Nach Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg erwarten Analysten im Schnitt ein Umsatzplus von rund 13 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Die Absatzschwäche der Konkurrenz in China ist an Daimler quasi vorbeigegangen. Während andere mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen hatten, konnten sich die Stuttgarter über satte Zuwächse freuen. Vor allem der kleine SUV-Geländewagen GLA kommt im größten Automarkt der Welt gut an. Daimler hat in China allerdings aus der Vergangenheit auch noch einiges nachzuholen. Analyst Holger Schmidt von der Investmentbank Equinet rechnet nach einem starken ersten Halbjahr damit, dass die zweite Jahreshälfte sogar noch besser wird. Eine Verschiebung im Mix der verkauften Modelle hin zu kleineren Wagen deute auf einen kräftigen Umsatzanstieg, aber nur noch eine leichte Steigerung der operativen Marge im Autogeschäft gegenüber dem Vorquartal hin. Im Schnitt erwarten Analysten einen Anstieg des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) um fast 30 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro.
Analysten bleiben optimistisch
Die Deutsche Bank hat vor wenigen Tagen die Einstufung für Daimler nach mehreren Gewinnwarnungen von Autozulieferern auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Die verdüsterten Ausblicke von Leoni, Hella, ElringKlinger und SHW seien nicht branchentypisch und signalisierten auch keine schwache Nachfrage, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer Branchenstudie vom Freitag. Vielmehr seien sie Ausdruck eines von den Fahrzeugherstellern ausgehenden Preisdrucks. Die Aktien der Autobauer seien nach wie vor werthaltig, wobei Daimler-Papiere zu seinen bevorzugten Werten zählten. Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Daimler-Aktie weiterhin optimistisch.
(Mit Material von dpa-AFX).