Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für Volkswagen von 200 auf 160 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die Befürchtungen des Marktes über die finanziellen Folgen der Abgasaffäre seien übertrieben, schrieb Analyst Max Warburton in einer Studie vom Montag. Die Fahrzeugnachfrage in Europa und China sowie die langfristige Ertragskraft von VW würden dadurch keinen nachhaltigen Rückschlag erleiden. Er rechnet mit Gesamtkosten von 15 bis 20 Milliarden Euro.
VW holt Daimler-Managerin
Im Kampf gegen die Folgen des Abgas-Skandals holt Volkswagen die angesehene Juristin und bisherige Daimler-Vorstandsfrau Christine Hohmann-Dennhardt an Bord. VW einigte sich mit der Konkurrenz aus Stuttgart am Freitag darauf, dass die 65-Jährige zum Januar 2016 nach Wolfsburg wechselt. Hohmann-Dennhardt hatte bei Daimler ursprünglich noch einen Vertrag bis Ende Februar 2017.
Verkaufszahlen sinken
VW muss sich neben den Folgen des Abgas-Skandals auch weiter gegen sinkende Verkaufszahlen stemmen. Im September verkaufte der Konzern 1,5 Prozent weniger Autos als ein Jahr zuvor - andere große Autobauer legten dagegen kräftig zu. Vor allem bei der Pkw-Kernmarke Volkswagen ging es bergab.
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(Mit Material von dpa-AFX)