Noch zählen Teslas Model S und Model X zu den Exoten im Straßenverkehr, doch das soll sich schnell ändern. In einem Interview hat sich Tesla-CEO Elon Musk zur Zukunft der Mobilität geäußert und dabei die Wachstumsziele des Unternehmens bestätigt.
„Alle Fortbewegungsmittel werden früher oder später rein elektrisch betrieben werden, da gibt es keinen Zweifel“, sagt Tesla-Gründer Elon Musk im Interview mit dem US-Branchendienst Marketplace. Der Grund: Elektromotoren sind deutlich energieeffizienter als Verbrennungsmotoren. „Bei klassischen Benzinmotoren entweicht ein Großteil der Energie als Wärme, die Energieeffizienz liegt nur bei rund 20 Prozent. Elektromotoren wandeln dagegen etwa 90 Prozent der Energie in Bewegung um. In Verbindung mit Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, ist das eine großartige Lösung.“
Um für die rein elektrische Zukunft gut aufgestellt zu sein, stampft Tesla in der Wüste von Nevada die „Gigafactory“ aus dem Boden. Nach der Fertigstellung sollen dort Lithium-Ionen-Akkus mit einer Gesamtkapazität von 50 GWh pro Jahr hergestellt werden. Zum Vergleich: Zurzeit liege die Gesamtkapazität aller übrigen Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus bei 33 GWh jährlich.
Dass damit eine Batteriefabrik für einen Markt gebaut wird, der aktuell noch nicht existiert, bereitet dem Visionär keine schlaflosen Nächte. „Die Nachfrage wird da sein. Die Nachfrage nach dem Model S und dem Model X ist schon jetzt gut und wird mit der Zeit auf 100.000 Exemplare pro Jahr ansteigen. Wenn auch noch das Model 3 auf dem Markt ist, kommen weitere 300.000 bis 400.000 Autos pro Jahr hinzu“, so Musk.
Damit bekräftigt Musk sein langfristiges Ziel, eine halbe Million Elektroautos pro Jahr verkaufen zu wollen. Zunächst gilt es aber, das Jahresziel von mindestens 50.000 Autos im Jahr 2015 zu erreichen. Dafür müsste Tesla im vierten Quartal noch mindestens 17.000 Fahrzeuge auf die Straße bringen.
Abwarten!
Um dieses Ziel zu erreichen und die große Nachfrage der Kunden zu decken, muss Tesla die Produktion des Model X schnellstmöglich hochfahren. Wegen Problemen mit den Fahrzeugtüren scheint es aber erneut zu Verzögerungen zu kommen. Trader bleiben vorerst an der Seitenlinie.