Nachdem bereits die Dividende bei BASF, K+S und Royal Dutch Shell näher unter die Lupe genommen wurde, wirft DER AKTIONÄR nun einen genaueren Blick auf die Dividende bei Barrick Gold. Lange Zeit war die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten auch für Dividendenjäger relativ attraktiv. Wie sieht es aktuell aus?
Die aktuelle Rendite
Für das Geschäftsjahr 2014 erhielten die Anteilseigner noch eine Dividende von 0,20 Dollar, woraus sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau von 9,65 Dollar eine ordentliche Rendite von 2,1 Prozent errechnet. Bei der letzten Quartalsdividende, die im September ausgeschüttet wurde, belief sich der Betrag allerdings nur noch auf 2 Cent. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, würde die Ausschüttung damit auf 8 Cent und die Rendite auf 0,8 Prozent sinken.
Die Dividendenhistorie
Zwischen 2006 und 2008 wurde die Quartalsdividende von 0,11 auf 0,20 Dollar fast verdoppelt. Nach einer Kürzung im Zuge der Finanzkrise lag sie dann aber relativ rasch wieder bei 0,20 Dollar. Allerdings mussten die Kanadier 2013 im Zuge des Goldpreisrückgangs und der Probleme mit der Pascua-Lama-Mine die Dividende auf 0,05 beziehungsweise 0,20 Dollar auf das Jahr hochgerechnet senken.
Die Ausschüttungsquote
Gemessen am durchschnittlich erwarteten Konzernergebnis von 0,243 Dollar je Aktie würde Barrick mit 8 Cent fast exakt ein Drittel des Überschusses ausschütten. Angesichts der von Analysten prognostizierten Gewinnanstiegs auf 0,35 Dollar je Aktie, würde sich die Ausschüttungsquote auf 25 Prozent verringern. Diese niedrige Quote ist angesichts des kapitalintensiven Bergbaugeschäfts und der hohen Schulden, die Barrick zu stemmen hat, aber auch durchaus sinnvoll.
Die Aussichten
Wie eben angesprochen, dürften die Ausschüttungsquote – und damit auch die Dividende – eher niedrig bleiben.
Die nächste Ausschüttung
Mitte Dezember dürften die Anteilseigner erneut zwei Cent je Aktie erhalten.
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