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K+S: Jetzt spricht der Chef

K+S: Jetzt spricht der Chef
Foto: Börsenmedien AG
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Thorsten Küfner 12.10.2015 Thorsten Küfner

K+S-Chef Norbert Steiner sieht sich im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" trotz des Einbruchs des Aktienkurses auf der sicheren Seite: "Wir wissen, dass das Thema auf der Hauptversammlung einen Nachhall haben wird, aber wir haben gewissenhaft gearbeitet und deshalb nichts zu fürchten. Wir haben absolut sauber agiert, sind materiell und rechtlich auf der sicheren Seite."

Er rechnet aber mit Protesten enttäuschter Aktionäre, die Geld verloren haben. Der kanadische Konkurrent hatte 41 Euro je K+S-Aktie in Aussicht gestellt. Die Hoffnung auf ein Gebot hatte den Kurs im Sommer fast auf diese Höhe getrieben. Da sich das K+S-Management aber vehement gegen die Übernahme gewehrt hatte, bröckelte der Kurs in den Woche danach peu a peu ab.

„Es gibt keine garantierten Gewinne“
Steiner, der die in Aussicht gestellten 41 Euro als zu niedrig eingestuft hat, weist die Schuld für den Kursverfall weit von sich. "Potash hat den Prozess beendet - und nicht wir", sagt er. "Deswegen lassen wir uns nicht in Haftung nehmen. Wer an die Börse geht, der weiß: Es gibt keine garantierten Gewinne." Er setzt jetzt vor allem darauf, dass die Investoren jetzt die Chancen eines milliardenteuren Großprojekts in Kanada, wo neue Kali-Vorkommen erschlossen werden, erkennen.

Dieses Potential hätte der Kapitalmarkt bis heute im Kurs nicht berücksichtigt, da Analysten ein Scheitern befürchtet hatten sagte Steiner. "Diese Sorgen mögen anfangs berechtigt gewesen sein, heute sind die Fortschritte jeden Tag auf der Baustelle zu sehen. 2016 werden wir das Werk bereits in Betrieb nehmen. Wer also an der Börse auf Zukunft setzt, könnte dann zu spät kommen."

Gewinnprognose bestätigt
Er hält auch trotz der jüngsten Turbulenzen an den Rohstoffmärkten am Gewinnziel fest. Demnach soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im laufenden Jahr auf 780 bis 860 (2014: 641,3) Millionen Euro steigen. Angesichts der jüngsten Turbulenzen an den Rohstoffmärkten schränkte er das Ziel allerdings etwas ein. "Das obere Ende ist mittlerweile sehr ambitioniert, aber an der Spanne gibt es nichts zu deuteln: Wir fühlen uns wohl mit der Aussage." Experten rechnen bislang mit einem Anstieg auf knapp 830 Millionen Euro.

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Jetzt eine Dividendenperle
DER AKTIONÄR sieht bei K+S noch Aufwärtspotenzial. Die Aktie ist auf dem aktuellen Kursniveau mit einem KGV von 9, einem KBV von 1,0 und einer Dividendenrendite von 4,6 Prozent ein absolutes Schnäppchen und nach dem überzogenen Kursrutsch nun reif für eine deutliche Gegenbewegung.

Weitere höchst attraktive Dividendenperlen finden Sie in der aktuellen Ausgabe 43/2015 des AKTIOÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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