Sowohl Gold als auch Silber notieren heute bereits im frühen Handel leichter. Das Problem hat vor allem zwei Gründe. Grund eins: Charttechnik. Beide Edelmetalle konnten wichtige Widerstände nicht überwinden. Grund zwei: Fed-Protokoll. Um 20 Uhr unserer Zeit wird die US-Notenbank das Protokoll der letzten Sitzung offenlegen.
Entscheidend dürfte kurzfristig sicher die Charttechnik sein. Silber scheiterte beim Versuch über die 16-Dollar-Marke auszubrechen. Gold konnte den Widerstand bei 1.150 Dollar nicht nachhaltig überwinden. Beides sind kurzfristig schlechte Zeichen und dürften einen Rücksetzer nach sich ziehen. Positiv wäre, wenn Gold nicht mehr unter 1.120 Dollar zurückfallen würde – oder sogar schon im Bereich von 1.126 bis 1.136 Dollar drehen könnte.
Arbeitsmarktbericht nach Fed-Sitzung
Über die Aussagenkraft des Fed-Protokolls der letzten Sitzung darf man sicherlich streiten. Schließlich kam der schwache Arbeitsmarktbericht erst nach der letzten Sitzung. Anleger könnten eventuell fürchten, dass sich die Bedenken der Fed-Mitglieder mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in China und die Auswirkungen auf die US-Wirtschaft verschärft haben. Doch Hand aufs Herz: Wirklich überraschend käme das angesichts der zuletzt schwachen Arbeitsmarktdaten nicht.
Dennoch: Anleger sollten einen Rücksetzer bei Gold als auch Silber einkalkulieren. Der missglückte charttechnische Ausbruch bei den Edelmetallen sorgt kurzfristig für Abwärtsdruck. Dieser könnte durch das Fed-Protokoll am Abend noch verstärkt werden.