Nach der Ankündigung der Übernahme der spanischen Acciona Windpower äußern sich auch zahlreiche Experten zur Nordex-Aktie. Durch die Bank stößt die bevorstehende Akquisition auf Zustimmung bei den Analysten.
Alexander Karnick von der Deutschen Bank hat Nordex nach der Bekanntgabe eines Zukaufs auf "Buy" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Die Akquisition des Branchenkollegen Acciona Windpower sei strategisch sinnvoll, schrieb Analyst Karnick in einer Studie. Es gebe wenig Überschneidungen geographischer Art oder mit Blick auf die Kunden oder Produkte.
Der Optimist
Auch Manuel Losa von der US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Nordex nach Übernahme der Windkraftsparte vom spanischen Baukonzern Acciona auf "Buy" mit einem Kursziel von 32 Euro belassen. Diese Transaktion gebe der Strategie von Nordex weiteren Schub, sich in den Schwellenländern und auf dem amerikanischen Kontinent breiter aufzustellen, so Losa. Die Synergie-Effekte seien erheblich.
Der Pessimist
Auf den ersten Blick abenteuerlich wirkt das Kursziel von Shai Hill von der australischen Investmentbank Macquarie. Hill hat das Kursziel für Nordex nach dem Kauf des Windkraftgeschäfts von Acciona von 12,20 auf 15,50 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underperform" belassen. Diese Akquisition sei strategisch vernünftig, so der Analyst. So verringere der deutsche Windkraftanlagenbauer Nordex dadurch die Abhängigkeit von den westeuropäischen Märkten. Seine Gewinnschätzungen je Aktie hob der Experte um bis zu 13 Prozent an. Das Nordex-Papier sei aber nach wie vor sehr teuer.
TecDAX-Titel bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR bleibt wie die Analysten Karnick und Losa für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends zuversichtlich gestimmt. Charttehnisch gesehen steht dem lediglich der Winderstand in Form des Jahreshochs bei 27,85 Euro im Weg. Fundamental bleibt der TecDAX-Titel ohnehin attraktiv. Der Stopp sollte bei 21,50 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)