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05.10.2015 Florian Söllner

„Fahr mich zur Börse“ – das Apple-Auto spricht

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Apple hat eine britische Firma gekauft, die Computern beibringen will, sich mit Menschen zu unterhalten. Mit der Technologie des Startups VocalIQ könnte der iPhone-Konzern seine Sprachassistentin Siri verbessern - und sie eventuell auch in einem Apple-Auto einsetzen, über das seit Monaten spekuliert wird. VocalIQ habe sich besonders auf den Einsatz in Fahrzeugen fokussiert, berichtete die Financial Times. VocalIQ erläuterte Anfang des Jahres, die Technologie der Firma erlaube eine "echte Unterhaltung zwischen Menschen und dem Internet der Dinge".


Apple will laut einem Zeitungsbericht in vier Jahren ein Elektroauto fertighaben. Der iPhone-Konzern habe die Entwicklung beschleunigt und als Zieldatum das Jahr 2019 gesetzt, schrieb das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf informierte Personen. Die Verantwortlichen hätten die Erlaubnis bekommen, das bisher 600 Mitarbeiter starke Team zu verdreifachen. Das Auto selbstfahrend zu machen, sei erst mit der Zeit geplant, hieß es.


Manz und SGL profitieren
Das könnte auch für gute Stimmung bei Manz und SGL sorgen, sagte ein Händler. Der Hightech-Maschinenbauer Manz baut Anlagen für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Elektroautos. SGL stellt ultraleichte Karbonfasern her, die bei Autobauern als spritsparender Werkstoff der Zukunft gelten.
Doch wenn Apple eines Tages zwei Millionen Autos pro Jahr wie BMW verkaufen würde, entspräche dies bei einem Durchschnittspreis von 30.000 Dollar nur rund 20 Prozent der Gesamterlöse. Hinzu kommt, dass die Traummargen eines iPhones im komplizierten Autogeschäft wohl nicht erreichbar sind.

Warten auf Kaufsignal
Der Apple-Aktie fehlt zuletzt die Dynamik. Zudem ist das Langfrist-Chart seit Monaten angeknackst. Trotz Auto-Fantasie halten sich Neueinsteiger aktuell noch zurück.
(Mit Material von dpa-AFX)

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