Die Autoverkäufe in den USA brummen weiter - billiger Sprit und günstige Kreditzinsen stützen die Nachfrage am Automarkt. Zudem kurbelte der US-Feiertag "Labor Day" den Absatz an, der im Vorjahr in den August gefallen war. An dem verlängerten Wochenende lockten die Hersteller mit Sonderangeboten, die offenbar von vielen Kunden genutzt wurden. Dem Branchenblatt "Autonews" zufolge legten die US-Autoverkäufe im September um satte 16 Prozent zum Vorjahr zu.
BMW und Daimler mit Zuwächsen
Geht es in dem Tempo weiter, würde die Marke von 18 Millionen verkauften Wagen im Gesamtjahr 2015 geknackt und der beste Wert seit dem Jahr 2000 erzielt werden. Dazu tragen auch die deutschen Branchenschwergewichte ihren Teil bei. Daimler fuhr zuletzt dank starker C-Klasse-Verkäufe ein Verkaufsplus von sechs Prozent ein. BMW schaffte einen Anstieg um 4,1 Prozent und bei Porsche kletterte der Absatz sogar um 22,7 Prozent.
Fast alle anderen großen Hersteller meldeten zweistellige Zuwächse: US-Marktführer General Motors wurde 12,5 Prozent mehr Autos los, die Konkurrenten Ford und Fiat Chrysler 23 beziehungsweise 14 Prozent. VW-Erzkonkurrent Toyota, die weltweite Nummer Eins im Automarkt, baute den Absatz um 16 Prozent aus. Nissan, Hyundai und Honda brachten 18, 14 und 13 Prozent mehr Wagen an die Kundschaft.
BMW „Top Pick“ von Barclays, Daimler bleibt der Favorit
Die Aktie von BMW arbeitet weiter an ihrem Comeback. Bei rund 76,50 Euro könnte sich ein doppelter Boden ausgebildet haben. Dazu passt auch die Kaufempfehlung von Barclays. Analystin Kristina Church sieht den jüngsten Kurseinbruch in der der Autobranche in einem Kommentar als Kaufchance. Die Papiere von BMW bleiben ihr "Top Pick" in der Branche. DER AKTIONÄR favorisiert nach wie vor Daimler. Die Modelloffensive sollte sich weiterhin positiv auf die Zahlen auswirken. Die Aktie sollte ebenso wie BMW ihre Bodenbildung abgeschlossen und die VW-Abgasaffäre abgeschüttelt haben.
(Mit Material von dpa-AFX.)