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Deutsche Bank: Neue Woche, alte Probleme

Deutsche Bank: Neue Woche, alte Probleme
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Andreas Deutsch 28.09.2015 Andreas Deutsch

Die Anleger müssen sich auch in der neuen Börsenwoche auf eine erhöhte Volatilität einstellen. Die Aktie der Deutschen Bank bleibt am Montagmorgen unter der Marke von 25 Euro.

Nach der turbulenten Vorwoche startet der DAX am Montag schwächer. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,9 Prozent tiefer bei 9.606 Punkten. Grund sind schwache Vorgaben aus Übersee. Die Unsicherheit dürfte sich fortsetzen, denn der Leitindex bleibt charttechnisch angeschlagen.

Zu den Verlierern zählt die Aktie der Deutschen Bank. Der Titel verliert am Morgen 0,5 Prozent auf 24,55 Euro. Das ist zu günstig, meint die US-Investmentbank Morgan Stanley. Analyst Huw Van Steenis hat die Einstufung für die Deutsche-Bank-Aktie auf „Equal-weight“ mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Die Erholung europäischer Banken dürfte weitergehen, so der Experte. Er bevorzugt vor allem Geldinstitute mit Umstrukturierungs- und Dividendenpotenzial.

Umstrittene Bankenunion

Unterdessen geht die Diskussion um die Bankenunion weiter. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem erwartet die nächsten Schritte mit Verspätung. Die Vergemeinschaftung der Risiken wie etwa die - von Deutschland abgelehnte - Sicherung der Spareinlagen werde erst in "mindestens acht Jahren" kommen, sagte der niederländische Finanzminister dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Die EU-Kommission müsse zunächst konkrete Vorschläge vorlegen, wie die Banken sicherer gemacht werden könnten. Dijsselbloem gehe es beispielsweise um die hohen Risiken, die entstanden sind, weil Kreditinstitute große Summen in Staatsanleihen investiert haben. Das führte etwa im Fall der griechischen Banken dazu, dass diese weiter mit europäischen Hilfsgeldern gestützt werden müssen.

Die Bundesregierung und die deutsche Bankenbranche stemmen sich gegen Vorschläge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker für eine gemeinsame Einlagensicherung. Ein internes Papier des Bundesfinanzministeriums warnte jüngst davor, jetzt eine Diskussion über die gemeinsame Sicherung der Bankguthaben von Sparern zu starten. Dies sei „inakzeptabel“. Es ist nicht damit zu rechnen, dass das Vorhaben schnell vorankommt.

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Abwarten

Die Aktie der Deutschen Bank ist charttechnisch angeschlagen. Der kurzfristige Abwärtstrend ist intakt, das 6-Monats-Tief nicht weit entfernt. Klar, die Aktie ist günstig zu haben. Doch solange die Nervosität nicht aus dem Markt verschwunden ist, wird sich an der charttechnischen Lage nicht groß etwas ändern. Anleger sollten mit einem Einstieg abwarten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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