Im August hat die Freenet-Aktie innerhalb von drei Wochen rund 25 Prozent an Wert verloren. Seitdem geht es mit dem TecDAX-Titel aber wieder aufwärts. Konzernchef Christoph Vilanek sieht das Unternehmen auf Kurs, das deutliche verbesserte Chartbild bleibt derweil spannend.
Nach der Fusion zwischen O2 und E-Plus war befürchtet worden, dass die neue Situation am Markt die Position von Freenet schwächen könnte. Der Chef des Mobilfunkanbieters, Christoph Vilanek, hat diesen Vermutungen in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zuletzt aber vehement widersprochen. „Jetzt haben wir eine Balance zwischen drei starken Netzbetreibern. Das hat unsere Verhandlungsposition nicht verschlechtert.“ Unter den großen Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica gebe es laut Vilanek nun immer einen, der aufholen wolle und dafür auf Freenet als Wiederverkäufer setze.
Freenet besitzt kein eigenes Mobilfunknetz, sonder mietet Leitungen von anderen Betreibern, um dann mit eigenen Tarifangeboten Kunden anzulocken – die Konkurrenten sorgen über die sogenannten Provider für eine höhere Auslastung und zusätzliche Umsätze. Diese Strategie geht auf, seit 2009 befindet sich die Aktie in einem stabilen Aufwärtstrend. Aktuell notiert der Kurs knapp oberhalb der wichtigen Marke bei 28,50 Euro. Hält diese Unterstützung, kann der Blick wieder in Richtung des Mehrjahreshochs von Anfang August gehen.
Starke Konkurrenz
Die Frenet-Aktie hat sich zuletzt wieder erholt. Zudem glänzt der Titel mit einer sportlichen Dividendenrendite von 5,4 Prozent. In der Mobilfunkbranche bevorzugt DER AKTIONÄR allerdings derzeit eher einen Konkurrenten. Die Drillisch-Aktie ist derzeit aussichtsreicher und befindet sich deshalb im Derivate-Musterdepot.