Die Aktien von E.on und RWE bleiben nach wie vor stark im Fokus vieler deutscher Privatanleger, die darauf setzen, dass bei den arg gebeutelten Aktienkursen bald eine Gegenbewegung einsetzt. Diese sieht jedoch Dr. Dirk Becker, Analyst bei Kepler Cheuvreux, derzeit immer noch nicht.
Er hat deshalb seine Einschätzung für die E.on-Papiere auf "Reduce" belassen (Kursziel: 8,00 Euro). Auch für RWE lautet sein Anlagevotum "Reduce" (Kursziel: 10 Euro). Die deutschen Versorger stünden wegen der niedrigen Strompreise und der deutschen Gesetzgebung zum Ausstieg aus der Kernenergie massiv unter Druck. Becker warnte zudem: Niemand solle sich einreden lassen, dass die Aktienkurse von E.on und RWE bereits den Tiefpunkt erreicht hätten.
Es gibt bessere Alternativen
Auch DER AKTIONÄR rät weiterhin davon ab, bei E.on oder RWE einzusteigen. Zwar sind nach dem dramatischen Kursverfall beider Titel natürlich jederzeit auch deutliche Gegenbewegungen möglich, die Aussichten für die kriselnden Energieversorger bleiben jedoch weiterhin sehr trüb. Es gibt schlichtweg einfach zahlreiche attraktivere Aktien im DAX.
(Mit Material von dpa-AFX)