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MDAX-Kandidat Hella mit Schreckensmeldung - Kurseinbruch droht!

MDAX-Kandidat Hella mit Schreckensmeldung - Kurseinbruch droht!
Foto: Börsenmedien AG
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Thomas Bergmann 18.09.2015 Thomas Bergmann

Am kommenden Montag wird der Automobilzulieferer Hella in den MDAX aufrücken. Nach Feiern dürfte aber seit Donnerstagabend weder den Mitarbeitern noch den Aktionären zumute sein. Der Ausfall eines chinesischen Lieferanten werde zu hohen Sonderbelastungen führen, die wiederum die Gewinnziele für 2015/2016 unerreichbar machen. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Lippstadt am Donnerstag nach Börsenschluss mit.

EBIT unter Vorjahresniveau

Demnach wird nun ein operatives Ergebnis (EBIT) unter dem Niveau des Vorjahres (430 Millionen Euro) erwartet. Alles in allem stellt sich Hella fürs Gesamtjahr auf Belastungen in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro ein. An seinem Umsatzziel hält die Gesellschaft allerdings fest. 

Um die Lieferkette nach dem Ausfall abzusichern, müsse die Fertigung von Vorprodukten umgestellt werden, so Hella. Das macht sich vor allem im ersten Quartal bemerkbar, in dem der Löwenanteil der Kosten anfallen soll. Hella rechnet deswegen damit, dass das EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach vorläufigen Zahlen um 27 Prozent auf 69 Millionen Euro absacken und die operative Ergebnismarge von 7,2 auf 4,6 Prozent fallen dürfte.

Umsatz steigt kräftig

Den Umsatz konnte das Unternehmen im ersten Jahresviertel hingegen um 14 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro steigern - bereinigt um Wechselkurseffekte blieben immer noch zehn Prozent übrig. Eine gute Nachfrage in Amerika, Europa und China habe die Geschäfte angeschoben.

Generell müsse ein Autozulieferer wie Hella stets auf Beschaffungsrisiken gefasst sein. Der aktuelle Lieferantenausfall stelle aus Unternehmenssicht jedoch einen besonderen und außerordentlichen Fall dar, so Hella. Die endgültigen Quartalsergebnisse will Hella wie zuvor angekündigt am 25. September vorlegen.

Starke Verluste drohen

Die ersten außerbörslichen Kursreaktionen lassen nichts Gutes für die Hella-Aktie erwarten. Gerade in einem nervösen Umfeld wie derzeit sind solche Meldungen Gift. Zweifellos ist Hella ein gut aufgestelltes Unternehmen mit guten Wachstumschancen, kurzfristig dürfte das aber die wenigsten interessieren.

(Mit Material von dpa-AFX)

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