Nach einer starken letzten Woche mit einem Kursplus von knapp acht Prozent verlor die Nordex-Aktie am Mittwochmorgen über drei Prozent. Grund dafür sind weder aktuelle Neuigkeiten noch die Charttechnik sondern das schwache Marktumfeld. Der Technologieindex TecDAX, indem auch Nordex gelistet ist, sank am Morgen um 2,5 Prozent.
Experten zufrieden
Aufgrund der starken Zahlen für das zweite Quartal korrigierten die Analysten der Commerzbank und von Warburg Research ihre Kursziele um vier Euro nach oben. Die Experten des Analysehauses Warburg Research sehen die Aktie bei 30 Euro fair bewertet. Das starke Wachstum des Windkraftanlagenbauers erfolge im Einklang mit steigenden Margen im kommenden Jahr, schrieb Analyst Arash Roshan Zamir. Er sei zuversichtlich, dass Nordex die starke Nachfrage bewältigen und sich gleichzeitig auf die operativen Margen fokussieren könne.
Analyst Sebastian Growe von der Commerzbank hob das Kursziel ebenfalls an. Der Errichter von Windkraftanlagen habe die Erwartungen beim operativen Ergebnis (EBIT) im zweiten Quartal geschlagen, schrieb der Experte. Die vom Unternehmen angehobene EBIT-Prognose für das Gesamtjahr sei nicht aggressiv. Noch wichtiger sei aber, dass die Konsensschätzungen für 2016 zu niedrig seien.
Dabeibleiben
Anleger sollten den leichten Kursrücksetzer nicht überbewerten. Sowohl die fundamentale als auch die charttechnische Situation bleibt aussichtsreich. Der Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie fast 75 Prozent zulegen.