Die Papiere von Bayer zählten am Donnerstag zu den größten Verlierern im DAX. Aktuell notiert die Aktie an einer wichtigen Unterstützung. Darunter drohen weitere Kursverluste. Die Analysten sind jedoch weiterhin zuversichtlich.
Zwar hat die US-Investmentbank Morgan Stanley die Bayer-Aktie von „Overweight“ auf „Equal-weight“ herabgestuft, das Kursziel aber von 143 auf 151 Euro angehoben. „Die Abspaltung der Kunststoffsparte Bayer Material Science (BMS) hat den Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns in den vergangenen Monaten zu einer Höherbewertung und einer überdurchschnittlichen guten Kursentwicklung verholfen“, so Analystin Amy Walker in einer Studie. Nun gebe es aber kaum noch Potenzial zu ihrem angehobenen Kursziel und es seien keine neuen Katalysatoren in Sicht. Walker erwartet eine Atempause.
Nach der nun bereits monatelang andauernden Rallye ist eine Konsolidierung normal. Erst vor wenigen Tagen hat Bayer ein neues Allzeithoch erreicht. Bereits seit Ende 2011 steigt die DAX-Aktie von Hoch zu Hoch. Zuletzt hat sich der Aufwärtstrend sogar noch beschleunigt. Konzernchef Marijn Dekkers hat sich kürzlich auf einer Investorenveranstaltung optimistisch geäußert. Für das Gesundheitsgeschäft stellte er bis 2017 eine kräftige Umsatz- und Margensteigerung in Aussicht. Auch das Agrochemiegeschäft soll stärker wachsen als der Markt und dabei eine Marge auf hohem Niveau erwirtschaften.
Basisinvestment
DER AKTIONÄR ist weiterhin optimistisch für die Bayer-Aktie gestimmt. Der Konzern ist breit aufgestellt und profitiert überdurchschnittlich von der Abwertung des Euro. Mit dem geplanten Börsengang der Kunststoffsparte erhält die Aktie zusätzliche Kursfantasie. Dabeibleiben!
(mit Material von dpa-AFX)