Kehrt Gold in einen Bullenmarkt zurück? Gut möglich, glaubt zumindest einer der großen Goldexperten schlechthin: James Turk. In einem Interview mit King World News erklärt Turk, warum er glaubt, dass Gold bei einem Ausbruch über 1.220 Dollar seinen dreijährigen Bärenmarkt hinter sich gelassen haben wird und in einen Bullenmarkt zurückkehrt.
„Ich beobachte weiterhin die Marke von 1.220 Dollar“, erklärt Turk. An dieser Marke hätten die Zentralbanken eine Linie in den Sand gezogen. „Gold muss über diese Marke ausbrechen, um zu bestätigen, dass das Reversal am vergangenen Montag tatsächlich die Tiefs des dreijährigen Bullenmarktes markiert hat.“ Ein Ausbruch über 1.220 Dollar würde nach Ansicht Turks dazu führen, dass Gold seinen mehrere Jahrzehnte andauernden Bullenmarkt wieder aufnehmen würde.
Ein sehr exklusiver Markt
Zudem geht Turk in dem Interview auf den Goldmarkt in London – und das negative GOFO ein. Er stellt heraus, dass es eine sehr ungewöhnliche Marktreaktion sei. Allerdings sei der Markt der Goldleihe ein sehr exklusiver Markt – und es gebe kaum Wettbewerb, da er den Zentralbanken vorbehalten sei. Die „Minimumleihe“ seien 30.000 Unzen, was schon fast einer Tonne Gold entspreche. Und Goldleihen beliefen sich sehr häufig auf mehrere Tonnen Gold. Aus diesem Grund könnten die Zentralbanken die Bedingungen für eine Goldleihe auch nach ihren Vorstellungen festlegen.
Angesprochen auf den plötzlichen Anstieg des Goldpreises am gestrigen Abend erklärt Turk, dass die Begründung darin liegen könnte, dass es zu einem Anstieg der Nachfrage nach physischem Gold gekommen ist. Dies könnte sich in den kommenden Tagen auch fortsetzen. Erst mit den Weihnachtsferien könnte eine Beruhigung einsetzen. Und diese steigende Nachfrage nach physischem Gold könnte dazu führen, dass sowohl Gold als auch Silber weiter steigen – eben genau zu den Zeiten, zu denen die Comex bereits geschlossen hat. Das vollständige Interview in englischer Sprache finden Sie auf kinworldnews.com.