In der vergangenen Woche hatte sich das Team der Privatbank Berenberg mit zahlreichen Investoren getroffen. Auf Sektorebene konzentrierten sich die Gespräche auf die Gründe für die relative Underperformance des Versicherungssektors. Für die deutschen DAX-Konzerne bleibt das Haus positiv gestimmt.
In den Gesprächen ging es, so Huttner auch um die Auswirkungen von Inflationstrends, das Risiko erhöhter Regulierungsbefugnisse für die EIOPA und die breiteren Auswirkungen des Klimawandels und hoher Naturkatastrophenschäden. Darüber hinaus war das Potenzial für die Wiedereinführung von Aktienrückkäufen und das Dividendenwachstum und/oder dessen Nachhaltigkeit ein heißes Thema bei den Treffen.
Die Allianz hat Analyst Michael Huttner nach den Gesprächen auf "Buy" mit einem Kursziel von 254 Euro belassen. Die Investoren zögen zwar eindeutig Axa und Sampo der Allianz, Zürich oder Generali vor, schrieb er in seiner Branchenstudie, doch dies ändere nichts an seiner Einschätzung.
Die Munich Re sei als Aktie genannt worden, die man besitzen sollte, so Huttner. Hier werde unter anderem darauf gesetzt, dass das Aktienrückkaufprogramm im nächsten Jahr wieder aufgenommen werde. Dies würde nach Ansicht der Investoren zeigen, dass das Management mit den derzeit wahrgenommenen Risiken durch den Klimawandel klarkomme.
Die beiden Versicherer sind auch für den AKTIONÄR weiter ein lohnenswertes Investment. Allerdings sind die Aktien nichts für Trader.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, Munich Re.