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Robinhood-Konkurrent: Kein Milliarden-Börsengang für eToro

Robinhood-Konkurrent: Kein Milliarden-Börsengang für eToro
Foto: Getty Images
Fintech Acquisition Corp V -%
Benjamin Heimlich 01.07.2022 Benjamin Heimlich

Die Börsenpläne von eToro sind fürs Erste vom Tisch. Am Donnerstag lief die Frist für die Fusion mit dem SPAC Fintech Acquisition Corp. V aus. Insbesondere die Milliarden-Bewertung des Fintechs wurde zum Problem. Für die Initiatorin des SPAC ist es bereits der zweite Milliarden-Deal, der in diesem Jahr platzt.

Schon Ende letzten Jahres stand die geplante Fusion kurz vor dem Aus (DER AKTIONÄR berichtete). Nachdem eToro gegenüber den Investoren der PIPE-Finanzierung einer Anpassung der Bewertung von ursprünglich 10,4 Milliarden auf 8,8 Milliarden Dollar zugestimmt hatte, wurde die Frist für den Abschluss des Deals bis zum 30. Juni verlängert. Diese ist am Donnerstag nun ohne Ergebnis verstrichen.

Neben dem schwierigen Umfeld für Wachstumsunternehmen und Fintechs im Speziellen dürfte insbesondere der Wettbewerber Robinhood ein Bremsklotz für eToro gewesen sein. Der Umsatz der beiden Unternehmen hat sich im vierten Quartal 2021 (neuere Zahlen hat eToro bislang nicht veröffentlicht) weiter angenähert, doch haben die Amerikaner nach wie vor fast zehnmal so viele Konten, auf die bereits eingezahlt wurde.

Neben der desaströsen Börsen-Performance von Robinhood, das aktuell noch auf eine Marktkapitalisierung von 6,8 Milliarden Dollar kommt, dürfte auch die schlechte Stimmung am Kryptomarkt zum Scheitern des Deals beigetragen haben. EToro hatte sich zuletzt stark auf das Segment Krypto-Trading fokussiert.

Für die Fintech-Investorin Betsy Cohen, die hinter Fintech Acquisition Corp. V steht, ist der geplatzte eToro-Deal bereits die zweite gescheiterte Fusion in diesem Jahr. Bereits Anfang März musste sie den Zusammenschluss mit Pico Quantitative Trading absagen (DER AKTIONÄR berichtete).

Fintech Acquisition Corp V (WKN: A2QHQ9)

Der abgesagte Börsengang von eToro steht sinnbildlich für das Ausmaß, in dem sich das Umfeld für Fintechs in den letzten 15 Monaten verändert hat. DER AKTIONÄR hatte bereits im Dezember dazu geraten, einen Bogen um die Aktie von Fintech Acquisition Corp. V zu machen. Da es unwahrscheinlich ist, dass der SPAC in den nächsten sechs Monaten ein neues Übernahmeziel findet, hat diese Einschätzung weiter Bestand.

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