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Die Aktie der DWS Group lauert immer noch kurz vor dem Allzeithoch aus dem August 2021 auf eine günstige Chance, dieses zu knacken. Im freundlichen Marktumfeld sollte das bald gelingen. Wie bei allen anderen Unternehmen werfen auch die Quartalszahlen ihre Schatten voraus.
Bei 41,30 Euro erreichten die Papiere im August 2021 das aktuelle Rekordhoch. Mit einem Schlusskurs von 41,24 Euro waren die Aktien davon gestern nur noch einen Schnaps entfernt. Gut möglich, dass bereits heute neue Bestwerte erreicht werden.
Ende des Monats, am 25. April, will der Vermögensverwalter seine Bücher öffnen und Anleger über die operative Geschäftstätigkeit in den Monaten Januar bis März informieren. Für das Gesamtjahr hatte der Vorstand mit den Zahlen für 2023 nur einen verhaltenen Ausblick gegeben. Im Wesentlichen geht man von einer Stagnation aus. Im Durchschnitt erwarten die Experten aber nun mit 627 Millionen Euro einen etwas höheren Nettogewinn als im Vorjahr (567 Millionen Euro).
Ob sich an der Prognose für das laufende Jahr etwas ändert und auch die Analysten mutiger werden, hängt auch davon ab, wie die ersten drei Monate von 2024 für die DWS gelaufen sind. Die Analystengemeinde rechnet im ersten Quartal mit einem leichten Erlösanstieg auf 653 Millionen Euro, ausgehend von 624 Millionen Euro.
Etwas höher als bisher prognostiziert könne auch der Gewinn ausfallen: Unter dem Strich sollen es von Januar bis März 172 Millionen Euro gewesen sein. Im Vorjahresquartal fuhr der Vermögensverwalter 138 Millionen Euro ein. Zumindest im Auftaktquartal könnte sich also eine etwas bessere Entwicklung als noch Anfang 2023 zeigen. Kann die DWS die Erwartungen erfüllen, ist vielleicht nicht gleich mit einer Prognoseerhöhung des Unternehmens zu rechnen.
Aber den Aktienkurs sollte das weiter anschieben. Denn die Erwartungen sind bisher niedrig, obwohl die Börsen von einem Hoch zum nächsten jagen. Der Vermögensverwalter muss indes noch die Probleme bei der IT und den Kosten in den Griff kriegen, um von dieser Seite Rückenwind zu erhalten.
Charttechnisch spricht viel für eine Fortsetzung der Rally, vor allem bei neuen Höchstkursen. Anleger sichern sich auf jeden Fall die in diesem Jahr mit rund 16 Prozent außergewöhnlich attraktive Dividendenrendite und greifen zu. Bei 30,00 Euro wird ein Stopp platziert.
