Bankaktien erlebten in Europa vielfach einen positiven Jahresstart, die Deutsche-Bank-Papiere sind hier keine Ausnahme. Im Gegensatz zu Wettbewerbern läuft bei den Deutschen die Rallye indes schon seit vergangenem Herbst. Viele Anleger fragen sich nun, wie weit die Aufwärtsbewegung noch gehen kann.
Seit Anfang November konnten Anleger mit der Deutschen Bank mehr als 35 Prozent Performance einfahren. Gerechnet wurde hier vom Zwischentief am 24. Oktober bei 9,50 Euro. Einige Marktteilnehmer sind nun unsicher, was die weiteren Aussichten angeht. Doch aus charttechnischer Sicht ist die Situation eindeutig.
Denn die Aktie befindet sich seit dem vierten Quartal in einem Aufwärtstrend, der nach wie vor voll intakt ist. Wie an der Schnur nach oben gezogen liefen die Kurse immer weiter gen Norden. Dabei gab es immer wieder Konsolidierungen in Trendrichtung, was als trendbestätigend anzusehen ist. Zuletzt wurde nicht nur das Jahreshoch von 2023 bei 12,35 Euro erfolgreich überwunden. Auch das Jahreshoch aus 2021 bei 12,54 Euro ist in den vergangenen Tagen gefallen.
Um die nächsten Hürden auf dem Weg nach oben auszumachen, muss man einige Jahre im Chart zurückgehen. Bei über 13,00 Euro lauern mehrere horizontale Widerstände in Form alter Verlaufshochs.
Neben der Charttechnik sollte natürlich auch noch die Fundamentalanalyse Beachtung finden. Sowohl der Blick auf das KGV, als auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis zeigen, dass die Deutsche-Bank-Aktien noch immer zu den am günstigsten bewerteten Papieren in der europäischen Peergroup gehören. So wird für das laufende Jahr von Analysten ein Sektor-KGV von 7 erwartet, die Deutsche Bank dürfte laut den Experten bei einer knappen 6 gehandelt werden.
Die Aktie hat aus charttechnischer Sicht und auch auf Bewertungseite noch deutlich Luft nach oben. Aus diesen Gründen ist nach Meinung des AKTIONÄR das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Mutige können weiter zukaufen.