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26.01.2024 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Die Zahlen stehen vor der Tür – so handeln Anleger richtig

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Deutsche Bank

Die EZB ändert die Leitzinsen vorerst nicht, der Zeitpunkt der ersten Zinssenkung bleibt weiterhin unklar. Bei der Deutschen Bank stehen langsam aber sicher die Quartalszahlen im Interesse der Anleger, denn kommende Woche will man die Bücher öffnen.

EZB-Chefin Christine Lagarde sagte gestern auf der Pressekonferenz der Notenbank bei der Verkündigung der Beschlüsse: „Es gab einen Konsens im EZB-Rat, dass es verfrüht ist, über Zinssenkungen zu diskutieren.“ Sie betonte, dass sie zu ihren Äußerungen beim Weltwirtschaftsforum in Davos stehe. Dort sagte sie, dass aus jetziger Perspektive eine Zinssenkung bis zum Sommer wahrscheinlich sei. Sicher sei dies jedoch noch nicht, da die EZB erst noch weitere Daten wie die Lohnentwicklung in der Eurozone im ersten Quartal abwarten wolle.

Am 1. Februar, kommenden Donnerstag, will die Deutsche Bank die Zahlen zum abgelaufenen vierten Quartal und zum Gesamtjahr 2023 veröffentlichen. Im Gegensatz zum Jahr 2022 dürfte letztes Jahr ein größerer Gewinneinbruch zu verzeichnen gewesen sein. Denn statt rund fünf Milliarden wird nur noch mit 3,9 Milliarden Euro gerechnet. Die Latte bei der Prognose hängt also nicht sonderlich hoch. Im laufenden Jahr soll der Nettogewinn jedoch wieder anziehen, der Mittelwert der befragten Analysten liegt bei 4,5 Milliarden Euro.

Es kommt wie immer also vor allem auf die Prognose an, die der Vorstand zusammen mit den vergangenen Zahlen gibt. Auch die Effizienzsteigerungsmaßnahmen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro, die bis 2025 umgesetzt sein sollen, werden sicher thematisiert. Für Anleger stehen dagegen erneut die Ausschüttungen im Fokus.

Hier hat man einiges aufzuholen, wenn man bei dem Plan bleibt, bei den Ausschüttungen in den Geschäftsjahren von 2021 bis 2025 ein Volumen von acht Milliarden Euro für Dividenden und Aktienrückkäufen aufzuwenden. Bis Ende 2023 wurden davon erst 1,8 Milliarden Euro erreicht. Mit dem Q3-Ergebnis wurde sogar noch eine Erhöhung in Aussicht gestellt. Denn der Vorstand möchte drei Milliarden Euro zusätzliches Eigenkapital freizusetzen, wovon ein guter Teil ebenfalls ausgeschüttet werden sollte.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Vor Zahlen am kommenden Donnerstag drängt sich kein Neueinstieg bei der Deutsche-Bank-Aktie mehr an. Die Aktie muss das Niveau über der 50-Tage-Linie über 11,86 Euro halten. Anleger setzen auf positive Aussagen zu den geplanten Ausschüttungen und bleiben mit Stopp bei 9,00 Euro investiert.

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