Die 12-Euro-Marke bei der Deutsche-Bank-Aktie könnte in den kommenden Tagen fallen. In den letzten Wochen hat sich der Kurs immer weiter nach oben gearbeitet. Zusätzlichen Schwung für 2024 dürften auch neue Aktienrückkauf-Programme bringen. Das letzte lief gerade erst aus.
Die Deutsche Bank hatte am 2. August dieses Jahres ein Aktienrückkauf-Programm über 450 Millionen Euro gestartet. Bis zum 8. Dezember wurden davon 45,5 Millionen Anteile der Bank zu einem volumengewichteten Durchschnittskurs von 9,88 Euro je Aktie zurückgekauft. Das entspricht 2,23 Prozent des Grundkapitals des Geldhauses.
Zusammen mit der Dividende für 2022 von 600 Millionen, die im Mai 2023 gezahlt wurde, beläuft sich die Gesamtausschüttung an die Aktionäre im laufenden Jahr damit auf über eine Milliarde Euro. Für die Jahre 2022 und 2023 summieren sich die Gesamtausschüttungen an die Aktionäre auf 1,77 Milliarden Euro.
Diese Ausschüttungen sollen erst der Anfang sein, wenn man die Prognose des Vorstandes heranzieht. Denn man hält nicht nur an dem schon länger ausgegeben Ziel fest, für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025 insgesamt rund acht Milliarden Euro an die Aktionäre zurückzugeben. Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse für das dritte Quartal hat die Deutsche Bank ihren Kapitalausblick noch angehoben.
Das Potenzial bis 2025 steigt bei den Ausschüttungen nun noch zusätzlich um rund drei Milliarden Euro. Dieses Kapital will man freisetzen, was Spielraum für weitere und beschleunigte Ausschüttungen sowie für weitere Investitionen in das Geschäft bietet.
Wie viel Geld die Deutsche Bank von den drei Milliarden Euro ausschütten könnte, ist noch unklar. Möglicherweise gibt es mit den Zahlen zum vierten Quartal, am 1. Februar, einen Hinweis. Das Kapital muss darüber hinaus zuerst einmal wirklich freigesetzt werden können. Insgesamt gibt es aber nun Hoffnung, dass es für Aktionäre weiter steigende Ausschüttungen gibt. Die Dividendenrendite für das Geschäftsjahr 2023 wird von Analysten bereits auf 3,8 Prozent geschätzt. Anleger kaufen den Trend.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Deutsche Bank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG