Für Bankaktien ging es zum gestrigen Wochenstart nach oben. Auch die Papiere der Commerzbank schlossen am Ende höher. Klar nach oben absetzen kann sich die Aktie damit zwar noch nicht, aber die Bären haben das Ruder somit noch nicht übernommen.
Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni entgegen den Erwartungen eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 88,6 (Mai: 89,3) Punkte, von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 89,6 Punkte prognostiziert. Zwar befindet sich der Ifo-Geschäftsklimaindex noch im Aufwärtstrend und signalisiert eine konjunkturelle Erholung. Allerdings ist nun mehr ein moderater Aufschwung zu erwarten.
Europäische Finanzwerte legten gestern dennoch teils kräftig zu. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks schloss etwa zwei Prozent höher. Die Aktien der Deutschen Bank schafften gar 2,6 Prozent am Handelsschluss, die der Commerzbank immerhin 1,4 Prozent.
Aus fundamentaler Sicht hat die Aktie noch Luft nach oben, auch wenn es charttechnisch zuletzt herausfordernder wurde. Von insgesamt 24 Analysten würden sich aktuell nur zwei von den Papieren trennen. Acht plädieren für Halten und die restlichen 14 sind unverändert bullish eingestellt. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 16,85 Euro und bietet vom aktuellen Niveau aus noch rund 18 Prozent Potenzial. Gleich drei Experten haben Kursziele von jeweils 20,00 Euro ausgegeben.
Auf Jahressicht können sich Aktionäre bisher über rund 30 Prozent Performance freuen. Damit gehört die Commerzbank zu den besten Werten im Leitindex DAX. Derzeit steht die Marke von 14,40 Euro in Form der 50-Tage-Linie im Fokus. Diese sollte der Kurs demnächst wieder überspringen, um ein positives Chartsignal zu generieren. Bis dahin bleibt die Aktie eine Halteposition.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank