In den letzten beiden Tagen versuchte sich die Aktie der Commerzbank an einem Rebound, nachdem es zuvor fünf Handelstage in Folge bergab gegangen war mit dem Kurs. Auch personell gibt es bei dem Finanzinstitut eine spannende Veränderung, wie die Börsen-Zeitung berichtet.
Die Commerzbank habe demnach Chris Bartz unter Vertrag genommen. Nach Informationen der Börsen-Zeitung soll Bartz bereits zum ersten Juli im Segment Privat- und Unternehmerkunden im Bereich Business Development anfangen. Bartz war früher Chef der inzwischen insolventen Wealthtech-Plattform Elinvar und ist in der Fintech-Szene kein Unbekannter.
Der Bereich Business Development befindet sich aktuell in der Umstrukturierung, wie die Börsen-Zeitung schreibt. Dabei solle der Bereich in zwei neue Einheiten aufgesplittet werden, wovon Bartz dann den Teil „Strategie & Projekte“ leiten soll.
Das Ziel wäre es demnach, dass Bartz den weiteren Ausbau des Asset- und Wealth-Managements vorantreibt. Im Rahmen der bis 2027 laufenden Strategie, die vergangenes Jahr vorgestellt wurde, sollen die Provisionserträge eine größere Rolle spielen. Damit will die Commerzbank die durch die geldpolitische Straffung absehbar sinkenden Zinserträge kompensieren. Bisher befindet sich das Segment Asset- und Wealth-Management noch im Aufbau. Zwar gab es mehrere Zukäufe, aber seit der Finanzkrise hatte das Finanzinstitut diesen Bereich stark geschrumpft.
Nach fünf Handelstagen in Folge mit Verlusten, konnte die Aktie zum Wochenstart am Montag wieder mit grünen Vorzeichen aus dem Handel gehen. Gestern setzte sich das mit einem Kursplus von 1,5 Prozent fort. Damit hat der Kurs die Marke von 14,00 Euro zurückerobert und steht nun knapp unter der 50-Tage-Linie bei 14,30 Euro. Diese stellt damit den nächsten Widerstand dar, denn es zu knacken gilt.
Die Verpflichtung von Bartz ist ein wichtiger Schritt, um beim Ausbau der Vermögensverwaltung voranzukommen. Das hat oberste Priorität in einem Umfeld sinkender Zinsen. Für den Rest der Woche steht nun die 50-Tage-Linie im Fokus und die Frage, ob die Aktie wieder Tritt fassen kann. Wer noch nicht investiert ist, bleibt weiterhin an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank