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13.12.2019 Nikolas Kessler

Bitcoin & Co: EZB will „digitalen Euro“ ausloten

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Bitcoin

Am Rande ihrer ersten Zinssitzung hat die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstag auch das Thema Digitalwährungen angeschnitten. Konkret werde die Europäische Zentralbank mit einer neu gegründeten Arbeitsgruppe die Vor- und Nachteile einer eigenen Digitalwährung untersuchen. Ergebnisse werden Mitte 2020 erwartet.

Es sei wichtig für die Notenbank, bei dem Thema auf dem Laufenden zu bleiben, so Lagarde. Der Bedarf für sogenannte Stablecoins sei klar vorhanden.

Die EZB ist mit ihren Ambitionen im Bereich Digitalwährungen aber nicht alleine – im Gegenteil: Die schwedische Notenbank hat für 2020 einen ersten Testlauf mit der digitalen „E-Krona“ in Aussicht gestellt und auch in China laufen die Vorbereitungen für eine staatliche Digitalwährung auf Hochtouren. Der „digitale Yuan“ könnte ebenfalls bereits im Laufe des kommenden Jahres ausgegeben werden.

In den USA hat derweil Facebook mit seinem Stablecoin-Projekt namens Libra für Wirbel gesorgt. Auch dabei wurde anfangs ein Launch im kommenden Jahr angepeilt. Ob dieser Termin zu halten ist, erscheint angesichts des enormen regulatorischen Gegenwinds aber äußerst fraglich.

Der Favorit heißt Bitcoin

Die Reaktionen eingefleischter Krypto-Puristen auf solche Vorhaben sind jedoch kritisch – was sich auch an den Twitter-Kommentaren zu den jüngsten Lagarde-Aussagen offenbart. Der Grund: Eine zentrale, staatliche Digitalwährung läuft der Ursprungsidee des Bitcoins als erster Digitalwährung komplett entgegen. Entwickelt wurde dieser als Gegenentwurf für das etablierte Finanzsystem.

Auch für den AKTIONÄR bleibt der Bitcoin als erste und prominenteste Digitalwährung die unangefochtene Nummer 1. Wer derzeit im Kryptomarkt aktiv werden will, kommt um ihn schier nicht herum.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Die kräftigen Kurssteigerungen – rund 100 Prozent auf Jahressicht und über 800 Prozent auf 3-Jahres-Sicht – sowie die gegenwärtige Stabilisierung im Bereich zwischen 7.500 und 7.100 Dollar sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Bitcoin zu enormen Schwankungen neigt. Eine kleine Bitcoin-Position sollte in spekulativen Depots aber dennoch nicht fehlen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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