2020 gibt viele potenzielle Brandbeschleuniger, die die klassischen Assetmärkte durcheinander wirbeln und überraschend den Bitcoin zum „sicheren Hafen“ machen könnten. Die Saxo Bank hat nun ihre „Outrageous Predictions” für 2020 vorgestellt. Der Wahlsieg der Demokraten in den USA ist dabei der kleinere Schrecken.
Besorgniserregendes Saxo-Szenario: Nach dem Brexit verlässt auch Ungarn die EU. Auslöser ist ein EU-Verfahren, was 2020 gegen Ungarn gerichtet wird. Premierminister Orbán sagte bereits, dass Ungarn weniger ein Teil Europas als vielmehr ein „Blutsbruder“ der Türkei sei. Weiteres Saxo-Szenario mit besonders viel Potenzial, dem Bitcoin auf die Beine zu helfen ist, dass sich Asien vom US-Dollar abkoppelt.
Gelingen könnte dies mit einer Blockchain-gestützten neuen Reservewährung. Vision: Die Asian Infrastructure Investment Bank führt eine neue Reservewährung, die Asian Drawing Right (ADR), ein. Der ADR-USD-Kurs liegt bei 1:2, was den ADR zur größten Währungseinheit der Welt werden lässt. Der US-Dollar-Index crasht daraufhin um 20 Prozent. Gold in US-Dollar wird sogar 30 Prozent teurer. Logisch, dass von einem solchen Szenario auch der Bitcoin enorm profitieren würde.
Explosion der Krypto-Wallets bis 2030
Sehr konkret wird die Deutsche Bank in ihrem Ausblick: „Kryptowährungen werden das Geld des 21. Jahrhunderts.“ Der Vergleich mit dem Siegeszug des Internets liege nahe – sehr gut zu sehen an der spannenden Grafik. Unterm Strich war 2019 mit einer Kursverdopplung für den Bitcoin erfolgreich. Doch 2020 muss sich der Aufwärtstrend fortsetzen, um auch die Altcoins zu neuen Höhen zu führen.
Bisher setzt sich Bitcoin als tatsächliches Bezahlmittel nur langsam durch. Doch eine Prognose der Deutschen Bank macht nun Mut: Kryptowährungen könnten demnach richtig durchstarten, sobald sich die regulatorischen Bremsen in Asien und dem Rest der Welt lösen. Lichtblick: Trotz des Banns von Kryptowährungen wurde vom China-Präsidenten Xi Jinping die Blockchain-Technologie als „wichtiger Durchbruch“ geadelt. Rechtliche Sicherheit würde langfristig die Adoption deutlich beschleunigen. Denn die Vorteile gegenüber bisherigen Bezahlmitteln seien bereits gegeben: Geschwindigkeit, Sicherheit, minimale Transaktionsgebühren und leichte Verwahrung und Relevanz in einem zunehmend digitalen Umfeld.
Einzelhändler würden immer mehr die Vorteile von Kryptowährungen erkennen: Sicherheit gegenüber Betrügern und weniger Gebühren, als sie an Visa und Co bezahlen. Auch den Wunsch der Kunden nach mehr Anonymität erfülle die Blockchain ideal. Um im Mainstream anzukommen, brauche es jedoch künftig mehr Kooperationen mit Playern wie etwa Apple Pay oder Amazon.
Dabei könnte auch neben dem Bitcoin eine ganz neue Kryptowährung den überraschenden Aufstieg schaffen, so die Experten. Die Krypto-Optimisten der Deutschen Bank vergleichen die aktuellen Trends mit den Anfängen der Internet-Durchdringung. Demzufolge könnte die Anzahl der Blockchain-Wallet-User bis 2030 auf 200 Millionen User explodieren.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Florian Söllner hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.