Die Allianz kauft weiter zu und übernimmt für 330 Millionen Euro das italienische Schaden-/Unfallversicherungsgeschäft der Aviva Group. Die Akquisition von Aviva Italia passe perfekt zur Wachstumsstrategie der Allianz auf dem Versicherungsmarkt, heißt es. Perfekt verläuft auch die Kursentwicklung der Allianz-Aktie, die am Donnerstag ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht.
Die Münchner übernehmen mit Aviva Italia ein Portfolio mit gebuchten Bruttoprämien von rund 400 Millionen Euro. Insgesamt werden fast 500 Agenten zusammen mit ihrem Kundenstamm der Allianz beitreten und so den Marktanteil des Versicherers auf dem italienischen P/C-Markt (property and casualty insurance; deutsch: Schaden- und Unfallversicherung) um voraussichtlich ein Prozent erhöhen. Damit festigt der deutsche Versicherer seinen dritten Platz in Italien.
Die Transaktion unterliegt den behördlichen Genehmigungen, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 erwartet werden.
Aus technischer Sicht macht die Allianz einen immer besseren Eindruck. Nach dem Sprung auf 209,20 Euro am Vortag markiert die Aktie am Donnerstag noch einmal ein neues 52-Wochen-Hoch. Der nächste markante Widerstandsbereich liegt zwischen 215 und 223 Euro. Sollte dieser überwunden werden, wäre der Weg zum Mehrjahreshoch bei 232 Euro frei.
Der Zukauf in Italien ist für die Allianz nur ein kleines Puzzlestück, dürfte aber den Konzern weiter nach vorne bringen. Wer Aktionär des Versicherers ist, bleibt es.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.