Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass verschiedene Staaten Gold kaufen, um sich unabhängiger vom Dollar zu machen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Staaten der neugegründeten BRICS+. Doch bislang hat es von diesen noch keiner geschafft, die eigene Währung komplett mit Gold zu decken. Dieses Kunststück ist nun aber einem anderen Land gelungen.
Die Zentralbank Taiwans hat jüngst erklärt, dass ihre Goldreserven den Wert des Neuen Taiwan-Dollars (TWD) stützen könnten. Laut einem Bericht der Taipei Times hält das Land derzeit 422 Tonnen Gold in Reserve bei der Zentralbank, die diese Reserven nutzt, um den Wert der nationalen Währung zu stützen.
Ein Beamter sagte, dass 410 Tonnen des gesamten Goldbestandes speziell als Rücklage für die Ausgabe des TWD gehalten werden, während der verbleibende Teil zur Prägung von Gedenkmünzen für die Amtseinführung des neu gewählten Präsidenten und Vizepräsidenten Taiwans, die alle vier Jahre stattfindet, verwendet wird.
Der Beamte fügte hinzu, dass die Zentralbank, basierend auf den aktuell im Umlauf befindlichen TWD-Banknoten, einen entsprechenden Betrag in liquiden Mitteln in Form von Gold und Devisen hält. Das Gold dient dazu, den Wert der nationalen Währung zu stützen und zu garantieren, da Gold „immer eine wichtige Rolle im internationalen Währungssystem gespielt hat.“
„Goldreserven dienen in Krisenzeiten als wichtiges Risikomanagement-Instrument für Länder und bieten einen Puffer gegen unvorhergesehene Ereignisse wie Kriege und finanzielle Instabilität,“ sagte der Beamte.
Dass Gold seinen Zweck als Schutz gegen wachsende Staatsschulden und geopolitische Krisen erfüllt, zeigt sich am Kurs. Das Edelmetall markiert ein Allzeithoch nach dem anderen und mittlerweile wachen auch die Aktien der Produzenten auf. Doch der Minen-Sektor dürfte gerade erst angelaufen sein und hat noch viel Potenzial. Wie Sie dieses bestens ausschöpfen können, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.