+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Euro fällt erneut, Dollar und Franken stark – US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag

Euro fällt erneut, Dollar und Franken stark – US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag
Foto: Shutterstock
EUR/USD -%
Marion Schlegel 04.03.2022 Marion Schlegel

Der Euro hat am Freitag weiter nachgegeben und ist erneut auf einen Tiefstand seit Mitte 2020 gefallen. Bis zum Mittag sank die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1002 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,1076 Dollar festgesetzt.

Unter Druck geriet der Euro in der Nacht, nachdem auf dem Gelände des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ein Feuer ausgebrochen war. Das Feuer soll mittlerweile gelöscht worden sein, es sollen keine kritischen Systeme betroffen sein.

EUR/USD (WKN: 965275)

Als sicher geltende Währungen wie der US-Dollar, der japanische Yen oder der Schweizer Franken wurden aufgrund des Vorfalls verstärkt gesucht. Der Euro geriet im Gegenzug unter Druck.

Neben dem Krieg in der Ukraine dürften Marktteilnehmer Zahlen vom US-Arbeitsmarkt im Blick haben. Die Regierung veröffentlicht am Nachmittag ihren monatlichen Jobbericht. Angesichts der Geschehnisse in der Ukraine dürften die Daten aber weniger Beachtung als sonst finden.

In den USA stand am Donnerstag der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister auf dem Programm. Seitens der US-Notenbank Fed äußerte sich zudem deren Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Am Vortag hatte er die Aussicht auf höhere Leitzinsen in den USA bestätigt, zugleich aber auf die hohe Unsicherheit aufgrund des Ukraine-Kriegs hingewiesen.

Die Finanzmärkte rechnen laut Antje Praefcke, Devisenexpertin bei der Commerzbank, damit, dass die EZB später und nicht so stark die Leitzinsen anheben werde. Der Euro gerate also von zwei Seiten unter Druck. Der US-Dollar werde wegen des Kriegs als sicherer Hafen gesucht und es würden die Zinserhöhungserwartungen in der Eurozone gedämpft, so Praefcke.

DER AKTIONÄR spekuliert mit dem Euro/US-Dollar Put-OS mit der WKN SC85PA auf einen fallenden Eurokurs. Seit der Empfehlung am 23. Februar notiert der Schein bereits gut 270 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne laufen, aber Stopp konsequent nachziehen.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
EUR/USD - $

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Modern Money Theory

Manche Ökonomen halten die Modern Money Theory (MMT) nicht nur für die Weiterentwicklung der Thesen von John Maynard Keynes, sondern auch für das richtige oder sogar einzige Rezept für erfolgreiche Finanzpolitik des 21. Jahrhunderts. Andere, wie etwa Paul Krugman, kritisieren sie scharf und warnen vor Hyperinflation. Kann man die Thesen der MMT mit „Mehr Staat, weniger Markt“ angemessen beschreiben? Haben die Ökonomen recht, die wollen, dass sich Geldpolitik an Beschäftigungszielen orientiert? Der passende theoretische Rahmen für Geldpolitik in unserer Zeit oder nur alter Wein in neuen Schläuchen – Kater garantiert? Wer mitreden will, der muss verstehen. Wer verstehen will, dem empfehlen wir diese Einführung ins Thema.

Modern Money Theory

Autoren: Wray, L. Randall
Seitenanzahl: 496
Erscheinungstermin: 06.10.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-852-7

Jetzt sichern Jetzt sichern