Der deutsche Aktienmarkt hat nach Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten einen Zwischensprint von rund 100 Punkten eingelegt. Die Daten lassen den Schluss zu, dass die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel weiter wie gewohnt anziehen wird. Zudem sorgen positive Unternehmenszahlen für gute Stimmung bei den Anlegern.
Die Wirtschaft in den USA ist wie erwartet weniger schnell gewachsen als im Vorquartal. Das BIP stieg auf Quartalsbasis um 3,1 Prozent, nach 4,2 Prozent im Vorquartal. Zudem haben mehr Menschen einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt als erwartet.
Kampf um den Aufwärtstrend
Der DAX darf sich nach dem kurzen starken Anstieg wieder berechtigte Hoffnungen machen, in den kurzfristigen Aufwärtstrend zurückzukehren. Der verläuft knapp unterhalb der 9.400-Punkte-Marke. bei eben dieser Marke liegt darüber hinaus ein horizontaler Widerstand. Der DAX könnte also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Ruhe bewahren
Noch ist es zu früh, die Korrektur am deutschen Aktienmarkt für beendet zu erklären. Die Nervosität der Anleger ist nach wie vor hoch, kleine Erschütterungen könnten ausreichen ein Erdbeben zu verursachen. Vorerst empfiehlt es sich, an der Seitenlinie zu verharren und ein Abstauberlimit im Bereich von 9.000 Zählern zu platzieren.