Der DAX war in der zurückliegenden Woche noch relativ stark gestartet, hat aber im weiteren Verlauf etwas Federn lassen müssen. Nach dem guten Anstieg zuletzt ist auch durchaus vertretbar, dass der Widerstand bei 9.800 Punkten nicht im ersten Anlauf überwunden werden konnte. Derzeit kämpft der deutsche Leitindex mit der Verteidigung des kurzfristigen Aufwärtstrends und der 90-Tage-Linie bei 9.675 Zählern. Weitere wichtige horizontale Unterstützungen verlaufen bei 9.600 und 9.400 Punkten. Der 200-Tage-Durschnitt bei 9.539 Punkten befindet sich ebenfalls in diesem Supportbereich.
Keine Kurstreiber
Nach dem Rückenwind durch EZB-Chef Mario Draghi gab es in der zurückliegenden Woche keine nennenswerten kurstreibenden Nachrichten. Auch die Einzelhandelsumsätze im August waren exakt wie erwartet ausgefallen. Bei den Einzeltiteln überzeugte vor allem die Aktie von Fresenius, die mit einem Plus von mehr als drei Prozent klar als Wochengewinner hervorging. Dabei profitierte der Wert unter anderem von einer Studie der Commerzbank. Nach einer Sektorenkonferenz für Chemie und Life Science haben die Analysten die Fresenius-Aktie mit „Add“ und einem Kursziel von 41 Euro bewertet.
Gewinne mit Stopp laufen lassen
Nach wie vor befindet sich der DAX im grünen Bereich. Gelingt es dem DAX die angesprochenen Unterstützungsmarken zu verteidigen, dürfte schon bald ein erneuter Angriff auf den Widerstandsbereich bei 9.800 Punkten erfolgen. Ist dieser dann mit Erfolg gekrönt, dürften schnell wieder Kurse jenseits der 10.000-Zähler-Marke möglich sein. Anleger lassen deswegen ihre Gewinne von mittlerweile mehr als 80 Prozent beim empfohlenen Turbo-Call mit der WKN DZN 253 (Kaufkurs: 7,15 Euro; akt. Kurs: 13,22 Euro; Hebel: 7,4) laufen. Zur Absicherung sollten sie aber weiterhin mit einem Stopp knapp unterhalb der 200-Tage-Linie bei 9.510 Punkten oder 11,69 Euro agieren.
(Mit Material von dpa-AFX)