Hohe-Vola-Phase beim Bitcoin: Der Preis der Kryptowährung ist vor wenigen Tagen zunächst auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Anschließend brach die Notierung um mehr als ein Viertel ein, drehte knapp oberhalb von 30.000 US-Dollar. Inzwischen kostet ein Bitcoin wieder mehr als 35.000 Dollar. Dead Cat Bounce?
Ein Bild, an das sich Bitcoin-Anleger mittlerweile gewöhnt haben dürften: Auf extreme Kursanstiege folgt oft ein herber Einbruch. Am Montag fiel die Ur-Kryptowährung bis auf 30.260 US-Dollar zurück, nachdem sie Ende vergangene Woche ein Rekordhoch von fast 42.000 Dollar erreicht hatte. Zusammen mit der Entwicklung vom Wochenende brach der Kurs zeitweise um mehr als ein Viertel ein.
Abgesang in den Medien
"Doch wie so oft scheint dem Bitcoin mal wieder der Treibstoff auszugehen", schreibt die Agentur dpa-AFX. Schon in der Vergangenheit folgten auf drastische Kursanstiege schwere Einbrüche. Als Paradebeispiel gilt die Jahreswende 2017/18, als während der ersten Krypto-Euphorie der Bitcoin in ungeahnte Höhen stieg – um dann innerhalb weniger Wochen drastisch einzubrechen. Fakt ist jedoch: Der damalige Abgesang auf die älteste und bekannteste Digitalwährung hat sich aber als verfrüht herausgestellt.
So hat der Bitcoin 2020 von der Entscheidung des Bezahldienstes Paypal profitiert, seinen US-Kunden den Handel und später das Bezahlen in Bitcoin ermöglichen zu wollen. Hinzu kommt ein größeres Interesse an Digitalwährungen seitens größerer Finanzinvestoren und führender Zentralbanken. Letztere streben mittlerweile ihre eigenen Digitalwährungen an.
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#Bitcoin im freien Fall. Nur ein Zwischenhalt auf dem Weg nach oben oder Ende der Party?
— Leon Müller (@LeonTMueller) January 11, 2021
Was hoch steigt, kann tief fallen. Die Korrektur war überfällig. Angesichts des anschließenden Anstiegs um bisher 20 Prozent in der Spitze ausgehend vom Korrekturtief von einem Dead Cat Bounce (abgeleitet von dem zynischen englischen Sprichwort: "Even a dead cat will bounce if it is dropped from high enough!") zu sprechen ist ebenso vermessen wie den Bitcoin bereits wieder auf Kurs Richtung Allzeithoch zu wähnen. DER AKTIONÄR erwartet mittel- bis langfristig zwar höhere Kurse. Aber erstens ist diese Korrektur noch nicht abgeschlossen. Und zweitens wird die Volatilität hoch bleiben.
Mit Material von dpa-AFX
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