Die Analysten von CLSA glauben, dass China als der zweitgrößte Markt für künstliche Intelligenz (KI) hervorgehen könnte. CLSA hat deswegen einige Aktien genauer unter die Lupe genommen. Die Analyse brachte letztendlich drei Unternehmen, die als führend bezeichnet werden können, um vom zukünftigen Wachstum im Bereich KI in China zu profitieren.
Bisher waren die USA der dominierende Markt für KI. Die Begeisterung der Investoren für KI in den USA wurde durch Unternehmen wie den Chiphersteller Nvidia und Microsoft angeheizt, wobei Microsoft von einer Investition in OpenAI, den Entwickler von ChatGPT, profitierte. Googles Muttergesellschaft Alphabet folgte schnell mit ihrem eigenen großen Sprachmodell namens Bard.
"Während die USA eine starke Führung haben, glauben wir, dass China bis 2026 der zweitgrößte KI-Markt der Welt werden wird, mit einem Marktanteil von über sechs Prozent an den weltweiten KI-Ausgaben von einer Billion US-Dollar", so das Analystenteam um Chefin Elinor Leung.
Um von zukünftigem Wachstum im Bereich KI in China profitieren zu können, verwies Leung auf eine Gruppe von Aktien, die CLSA als „BAT“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um Baidu, Alibaba und Tencent, wobei Tencent als führend deklariert wird.
„Wir glauben, dass Baidu, Alibaba und Tencent am besten positioniert sind, um die KI-Innovation in China anzuführen", sagte Leung. "Sie sind weltweit die günstigsten Investitionsmöglichkeiten im Bereich KI in Bezug auf die Bewertung."
Alle drei Unternehmen sind die dominierenden Entwickler großer Sprachmodelle in China, fügte Leung hinzu, und haben bereits eine starke Position, was die erforderlichen Daten und die IT-Infrastruktur angeht, um weiter zu wachsen.
Alle drei Werte sind auch laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Investierte Anleger bleiben investiert, sichern sich aber mit Stoppkursen nach unten ab: 59,00 Euro bei Alibaba, 90,00 Euro bei Baidu und 28,00 Euro bei Tencent.
Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.