Der weltgrößte Chemieproduzent BASF hat in der vergangenen Handelswoche seine detaillierten Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt sowie einen Ausblick für das Gesamtjahr gegeben. Im Zuge dessen haben sich nun zahlreiche Analysten zu Wort gemeldet und ihre Einschätzungen zur Aktie abgegeben.
So hat etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für die Dividendentitel von 53 auf 55 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analystin Georgina Fraser passte in einer am Dienstag vorliegenden Studie ihre Schätzungen für den Chemiekonzern an die jüngsten Quartalszahlen und Währungsbewegungen an. Sie erfasst damit besser als erwartet ausgefallene Margen, die schwächere Umsatzannahmen mehr als wettmachten.
Auch Deutsche Bank Research zeigte sich eher zurückhaltend. Analystin Virginie Boucher-Ferte hat die Einstufung für den DAX-Titel auf "Hold" mit einem Kursziel von 56 Euro belassen. Sie betonte, das operative Ergebnis (Ebitda) im ersten Quartal sei besser als am Markt erwartet ausgefallen. Es mangele aber an Aufwärtspotenzial.
Deutlich bullisher ist die Großbank UBS, welche die Einstufung für die BASF-Papiere nach Zahlen zum ersten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 61 Euro belassen hat. Die Mengenerholung bei dem Chemiekonzern setze sich fort, erklärte Analyst Samuel Perry.
DER AKTIONÄR ist langfristig betrachtet für BASF weiterhin zuversichtlich gestimmt. Die Bilanz ist solide, die Kostensenkungsmaßnahmen könnten sich in den kommenden Jahren bezahlt machen. Springt dann endlich auch die Weltkonjunktur zumindest etwas an, sind kräftig steigende Gewinne zu erwarten. Die günstig bewertete Dividendenperle ist daher eine gute Chance für Anleger, die nach dem Dividendenabschlag vergangene Woche nun günstig zugreifen können (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX