Europas größter Online-Modehändler hat einen neuen Plan, die Kunden noch enger an sich zu binden. Kunden in Deutschland und Spanien können ab Montag mit Kleidung, die ihnen nicht passt oder gefällt, Geld verdienen, indem sie sie an Zalando schicken. Der Service dürfte vor allem bei jungen Leuten gut angekommen.
Zalando setzt damit ebenfalls auf den Trend, der Recommerce genannt wird. Das Unternehmen kümmert sich um Preisfindung, Fotos, Lieferung und darum, dass das Geld beim Kunden gutgeschrieben wird und an Hilfsorganisationen gespendet wird. Das berichtet das Handelsblatt.
Secondhand-Mode ist gerade bei den Generationen Y und Z ein großes Thema. Laut Handelsblatt beabsichtigt nahezu jeder Zweite, mehr gebrauchte Mode zu kaufen. Bei Älteren ist das Interesse deutlich geringer.
Zwar bietet auch Ebay den Handel mit Second-Hand-Mode an, doch Zalando setzt auf einen entscheidenden Vorteil: Die Berliner wollen den Kunden fast alle Arbeit abnehmen. Doch der Aufwand sollte sich lohnen: Am Ende steht sehr wahrscheinlich eine sehr viel höhere Kundenbindung. Service ist heutzutage das A und O, das hat das Zalando-Management längst erkannt. Auf diese Weise sollte Zalando seine Nutzerzahlen von derzeit 35 Millionen noch merklich steigern. Die Aktie bleibt ein Kauf.