Zalando hat zum Auftaktquartal mit herben Verlusten zu kämpfen. Der Online-Modehändler verzeichnete einen Umsatzrückgang und rutschte darüber hinaus in die roten Zahlen. Beim Ausblick für das laufende Jahr versprühte Zalando Pessimismus. Die Aktie steht weiter unter Druck.
Der Gesamtumsatz ging um 1,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Beim operativen Ergebnis büßte Zalando noch kräftiger ein: Das EBIT lag bei einem Minus von knapp 52 Millionen Euro – im Vorjahresquartal machte der Konzern noch einen Gewinn von 93 Millionen Euro.
Zalando war einer der großen Pandemie-Gewinner. Das Onlinegeschäft boomte und der Modehändler gewann im letzten Geschäftsjahr laut eigener Angaben mehr als zehn Millionen Neukunden hinzu.
Die Inflation und die Rückkehr des Einzelhandels nach der Pandemie verpassten Zalando jetzt einen Dämpfer. „Das Hauptthema der Menschen ist es gerade nicht, Mode zu kaufen“, fasste Co-Chef Robert Gentz zusammen.
Für 2022 schraubte Zalando die Erwartungen stark herunter: Das Umsatzwachstum soll am unteren Ende der prognostizierten Spanne von 12 bis 19 Prozent liegen. Für das bereinigte EBIT rechnet der Konzern mit dem unteren Ende der erwarteten 430 bis 510 Millionen Euro.
Die Zahlen sind für ein Wachstumsunternehmen wie Zalando ein Armutszeugnis. Die Reaktion der Anleger ist deshalb gut nachzuvollziehen.