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Der Weg für die Milliarden-Übernahme von Covetrus ist frei. Der Verwaltungsrat hat der Transaktion mit den Private-Equity-Gesellschaften Clayton, Dubilier & Rice und TPG am Mittwoch zugestimmt. Nach der Übernahme soll das auf Tiergesundheitsprodukte und -Dienstleistungen spezialisierte Unternehmen von der Börse genommen werden.
Inklusive Schulden bewerten die Beteiligungsgesellschaften Covetrus mit rund vier Milliarden Dollar. Der Kaufpreis liegt bei 21 Dollar je Aktie, was einem Aufschlag von 16,5 Prozent auf den Schlusskurs vom 19. Mai, einen Tag bevor das Übernahmeangebot abgegeben wurde, entspricht. Clayton, Dubilier & Rice hält bereits 24 Prozent am Technologie- und Dienstleistungsunternehmen für die Tiergesundheitsbranche.
Auch für die AKTIONÄR-Empfehlung TPG ist die Übernahme nicht der erste Deal im Bereich Tiergesundheit. Im Jahr 2019 kauften die Amerikaner Greencross und nahmen es von der Börse. Das australische Unternehmen, ein Händler für tiermedizinische Produkte sowie Futter und Betreiber von Tierkliniken, verdreifachte unter der Ägide von TPG sein EBITDA auf rund 300 Millionen Dollar.
Entsprechend wohlwollend reagieren die Anleger am Mittwoch auf das angenommene Angebot: Die Aktie von TPG gewinnt zum Start des US-Handels gut ein Prozent und notiert nur noch knapp unterhalb der 50-Tage-Linie, die aktuell bei 28 Dollar verläuft.
Der US-Markt für Tiergesundheit knackte 2020 erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar und soll bis 2027 im Schnitt pro Jahr 7,4 Prozent zulegen. TPG hat bei Greencross bereits bewiesen, dass es Unternehmen in diesem Segment erfolgreich weiterentwickeln kann. DER AKTIONÄR bleibt daher weiter positiv für den Börsenneuling gestimmt.
