The Social Chain: Ex-Chefs verkaufen – AKTIONÄR-Warnung einmal mehr bestätigt

Und er bröckelt weiter: Der Aktienkurs des Unternehmens, das vor allem durch das Engagement von Georg Kofler und Ralf Dümmel (Foto, beide Protagonisten der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“) bekannt wurde, bleibt unter Druck. Gelegentliche Ausschläge nach oben gehören dazu, gerade bei einem Pennystock. Der Abwärtstrend aber ist bei The Social Chain voll intakt.

DER AKTIONÄR hatte bereits vor Jahren erstmals vom Kauf der Aktie abgeraten und wenige Tage vor der Insolvenz-Meldung seine Verkaufsempfehlung bestätigt. Vor wenigen Wochen hatte DER AKTIONÄR in Ausgabe 33/2023 dann geschrieben: „Kommt die Sanierung oder der Ausverkauf? So oder so: Das Risiko für Kleinanleger überwiegt – jetzt erst recht.“ Kurs damals: 29 Cent. Aktueller Kurs: weniger als 19 Cent.

Das sind noch mal minus 35 Prozent innerhalb weniger Handelstage bei The Social Chain.

Das Unternehmen befindet sich derzeit, wie berichtet, in Insolvenz in Eigenverwaltung. Vom deutlich dreistelligen Millionen-Börsenwert ist kaum noch etwas übrig. Zuletzt hieß es, dass Ralf Dümmel und Co womöglich die DS Gruppe, die als interessantester Teil von Social Chain gilt, wieder herauslösen könnten. Dümmel und weitere Altgesellschafter hatten die DS Gruppe gegen 100 Millionen Euro in bar und 120 Millionen in Aktien (Wert zum Transaktionszeitpunkt) in The Social Chain eingebracht – und zuletzt den vorläufigen Weiterbetrieb bei Social Chain mit einem Massedarlehen gesichert.

Kofler und Oberhof verkaufen ihre Aktien

Anleger sollten sich aufgrund des Dümmel-Engagements aber nicht zu viel Hoffnung bezüglich der Social-Chain-Aktie machen. Mit Kofler, lange Zeit der Kopf von Social Chain, hat jedenfalls ein prominenter Investor seinen Anteil zuletzt drastisch reduziert. Womöglich ist Kofler inzwischen sogar ganz raus – meldepflichtig wäre das nicht mehr.

Ein großes Paket verkaufte Kofler übrigens kurz vor der Pleite an einen anderen Ex-Social-Chain-Chef: Wanja Oberhof. Das berichtete inzwischen das Handelsblatt. Oberhof hatte den Kauf demnach offenbar nicht fristgerecht gemeldet. Inzwischen wurden die Informationen nachgereicht. Unlängst hat Oberhof aber auch schon wieder einen großen Teil seiner Social-Chain-Aktien abgestoßen – wohl mit Millionen-Verlust.

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