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Tencent und Alibaba-Rivale: Darum kauft Cathie Wood weiter China-Aktien

Tencent und Alibaba-Rivale: Darum kauft Cathie Wood weiter China-Aktien
Foto: Ark invest
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Lars Friedrich 26.08.2021 Lars Friedrich

Gerade stand sie noch auf der Verkäuferseite, diese Woche schlägt sie wieder zu: Cathie Wood hat erneut Anteile an chinesischen Unternehmen gekauft. Erst im vergangenen Monat hatte sich die Star-Fondsmanagerin mit ihrem Ark-Invest-Team von Restbeständen getrennt. Warum jetzt die Kehrtwende? Dazu hat sich Wood inzwischen persönlich geäußert.

In einem Interview mit Bloomberg sagt sie zu den zuvor erfolgten Verkäufen: „Eigentlich haben wir schon im vergangenen November damit angefangen – nach dem Debakel rund um das Ant-Group-IPO und dem Verschwinden von Jack Ma.“ Irgendwann im April, Mai habe Arks Flagschiff-Fonds seine China-Bestände schon größtenteils verkauft gehabt.

Danach versetzte China dem Markt durch das Verbot kommerzieller Online-Nachhilfe einmal mehr einen Schock. Wood bezeichnet den Vorfall als „Bewertungskiller“. Dieser werde die Kurse voraussichtlich noch eine Weile belasten.

Warum Wood trotzdem wieder auf die Käuferseite wechselt? Sie erklärt dazu: „Nach dem letzten Blutbad haben wir versucht durchzublicken, welche Unternehmen die Regierung mag.“ Das seien vermutlich Unternehmen, die zur Entwicklung der kleineren Millionen-Städte in China einen Beitrag leisten, sich in den Bereichen Logistik und Lebensmittel engagieren.

Neben den in den USA gehandelten ADRs von JD.com hat Ark in den vergangenen Tagen auch Anteile an JDs Logistik-Ableger, an Alibaba-Rivale Pinduoduo und Tencent erworben.

Bereits zuvor hatte das Ark-Team deutlich gemacht, dass es China-Unternehmen immer noch grundsätzlich spannend finde.

Von Aktien, die voraussichtlich weiter unter Beschuss und Druck vonseiten der Regierung stehen werden, halte Ark dagegen Abstand, sagte Wood – und nannte als konkretes Beispiel Alibaba.

Tencent (WKN: A1138D)

DER AKTIONÄR folgt Woods Argumentation nicht. Alibaba hat bereits eine Milliarden-Strafe kassiert. Bei Tencent hängt die Frage der Bestrafung hingegen noch in der Schwebe. Zudem ist mit dem Gaming-Sektor in den vergangenen Wochen ein Teil des Kerngeschäfts von Tencent in die Kritik geraten. JD.com und Pinduoduo wiederum betreiben im Kern ähnliche Geschäfte wie Alibaba. Als Argument gegen Alibaba ließen sich unter anderem eher die mangelnde Aufwärtsdynamik sowie eine relative Kursschwäche anführen. JD.com ist eine laufende Empfehlung. Bei den anderen Werten bleibt DER AKTIONÄR vorerst an der Seitenlinie. Für ein gestaffeltes Investment bietet sich der WANT Index (Weibo, Alibaba, Netease, Tencent) an. Das Index-Zertifikat mit der WKN DA0AAZ kommt ohne Hebel aus.

Mehr zum Index und den Produkten

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba, JD.com.

Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.

Behandelte Werte

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