Die Steinhoff-Aktie wird auch zum Ende der Handelswoche um die 18 Cent herum gehandelt. Unterdessen gab es am Donnerstag für Anleger mal wieder eine Neuigkeit von der juristischen Front der von einem Milliarden-Bilanzskandal schwer erschütterten Holding-Gesellschaft. Es gibt einen Grund, warum sich beim Aktienkurs trotzdem nicht viel tut.
In Amsterdam hat ein Gericht einem Vergleichsvorschlag zwischen Steinhoff und Gläubigern zugestimmt. Es verbleiben sieben Tage, um Rechtsmittel gegen diese Entscheidung einzulegen. Dass es dazu kommt, ist unwahrscheinlich, weil der Vorschlag zuvor einstimmig angenommen wurde.
Steinhoff-Chef Louis du Preez sagte laut einer Mitteilung des Unternehmens: „Unsere Aufgabe ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber dieses Urteil ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um den globalen Rechtsstreit abzuschließen.“
Die Zustimmung galt als Formsache. Alles andere als ein gehobener Daumen vom Gericht wäre demnach eine negative Überraschung gewesen. Die gleichgültige Reaktion der Anleger verwundert insofern nicht. Steinhoff hat Milliarden-Schulden und noch immer sind nicht alle Rechtsstreitigkeiten vom Tisch. DER AKTIONÄR rät vom Kauf der Aktie ab.