Hochwertige Schmuckstücke erfreuen sich (weiterhin) hoher Nachfrage, wie die Q1-Zahlen von Signet Jewelers belegen. Der weltweit größte Schmuck-Einzelhändler hat die Gewinnerwartungen deutlich übertroffen. Zudem hat das US-Unternehmen – trotz der schwierigen Marktbedingungen – seine Jahresprognose bestätigt.
Konkret hat Signet seine Umsätze im ersten Quartal (Februar, März, April) des laufenden Geschäftsjahres 2022/2023 um rund neun Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar gesteigert. Das lag minimal unter den Schätzungen der Analysten, die die Erlöse zehn Millionen (1,81 Milliarden Dollar) höher taxiert hatten.
Die Gewinnentwicklung ist hingegen ein echter Hingucker. Statt der prognostizierten 2,38 Dollar je Aktie präsentierten die Amerikaner den Anlegern strahlende 2,86 Dollar – das entspricht einem Nettogewinn von rund 195 Millionen Dollar. Im entsprechenden Vorjahresquartal standen 2,23 Dollar je Aktie beziehungsweise 168,9 Millionen Dollar Gewinn in den Büchern.
Besonders positiv: Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet das Unternehmen weiterhin einen Gesamtumsatz im Bereich von 8,03 bis 8,25 Milliarden Dollar und damit einen Wert, der höher als die bisherigen Schätzungen von 8,03 Milliarden ist. Das Ergebnis je Aktie soll indes zwischen 12,72 bis 13,47 Dollar je Aktie liegen. Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn je Aktie von 11,81 Dollar gerechnet.
Und als kleines i-Tüpfelchen will das US-Unternehmen zusätzlich eigene Aktien in Höhe von 500 Millionen Dollar zurückkaufen.
Die Aktie gewinnt am Donnerstag dank des glänzenden Zahlenwerks im vorbörslichen US-Handel rund acht Prozent.
Die Kennziffern und der Ausblick sind top und dürften die Anlegerherzen höher schlagen. Die AKTIONÄR-Empfehlungen ist allerdings im Zuge der Marktverwerfungen in der zweiten Maihälfte unter den festgelegten Stopp von 52,00 Euro gefallen. Der Wert wandert nun wieder auf die Watchlist.