Signet Jewelers hat gute Nachrichten für die Anleger parat. Der amerikanische Diamanten-Schmuckhändler hat seine Prognosen aufgrund eines starken Weihnachtsgeschäft für das Gesamtjahr angehoben. Und das Unternehmen hat noch etwas Positives zu vermelden. Die Aktie kann von dem guten Newsflow allerdings nicht profitieren.
Signet Jewelers erwartet nun für das Geschäftsjahr 2022, das zum 31. Januar endet, einen Umsatz von 7,78 Milliarden Dollar. Im vergangenen Monat war noch von einer Spanne zwischen 7,41 Milliarden bis 7,49 Milliarden Dollar die Rede – das Unternehmen entspricht einem Zuwachs von 48 Prozent, verglichen mit einer früheren Prognose von 41 bis 43 Prozent.
"Wir konnten unsere operative Marge steigern, da unsere Strategie zu höherem Traffic und starken Konversionsraten (Konversion: Besucher, die zu Kunden werden; Anm.d.Red.) geführt haben", sagte CFO Joan Hilson.
Und: Das Unternehmen kündigte an, die verbleibenden 184 Millionen Dollar seines Aktienrückkaufplans um 500 Millionen Dollar aufzustocken. 250 Millionen Dollar sollen dabei kurzfristig aufgrund des „hohen Vertrauens in das Geschäft“ investiert werden, heißt es.
Die Aktie, die vorbörslich noch einen satten Aufschlag verbuchen konnte, ist inzwischen in die Minuszone gedreht.
Signet Jewelers ist gut im Geschäft und dürfte auch weiterhin mit guten Umsätzen glänzen. So sollen die US-Konsumausgaben in diesem Jahr eine wesentlicher Treiber des amerikanischen Wirtschaftswachstums sein. Die heutigen Kursverluste sind wohl ein Fall von "Sell on good News". Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR (Ausgabe 23/2021) von Anfang gefolgt sind, liegen mit rund 60 Prozent vorn und lassen die Gewinne einfach weiter laufen.